Bierglas-Attacke, NS-Eklat, Anzeigen: Zeltfest eskalierte

Beim Bezirksfeuerwehrfest in Bildstein kamen die Polizei-Einsatzkräfte ordentlich ins Schwitzen. Gegen 22 Uhr war das Festgelände derart überfüllt, dass der Veranstalter die Notbremse zog. Keine weiteren Besucher wurden mehr zugelassen. Einige Gäste reagierten daraufhin mit Unverständnis und wurden aggressiv. 

Rund eine Stunde später ordnete der Veranstalter - in Absprache mit dem Sicherheitsdienst - die Räumung des Zelts an. Während viele Besucher das Zelt verlassen wollte, drängten von außen immer mehr hinein, wodurch es zu erheblichen Behinderungen kam. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot einschreiten, setzte die Räumung unter Anwendung von Körperkraft durch. 

Anzeige wegen Wiederbetätigung & Bierglas-Attacke

Die Beamtinnen und Beamten wurden während des Einsatzes immer wieder bedrängt und mitunter sogar mit Getränken beworfen. Ein Zeltfest-Besucher schlug in Richtung eines Polizisten und griff diesen an. Er wurde daraufhin vorübergehend festgenommen. Gegen 1 Uhr war das Zelt dann vollständig geräumt. 

Neben den Vorfällen rund um die Zelt-Räumung erlitt ein Besucher schwere Gesichtsverletzungen, da er von einer stark alkoholisierten Frau mit einem Bierglas geschlagen wurde. Zudem wurde ein Man von der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf nationalsozialistische Wiederbetätigung angezeigt. Ein weiterer Besucher wurde angezeigt, da er sich trotz Zutrittssperre gewaltsam Zugang zum Festzelt verschaffte.