Für 3 Monate
Waffenverbotszone am Bahnhof Dornbirn ab Mittwoch
17.02.2025Im Umfeld des Bahnhofs Dornbirn gilt ab Mittwoch ein Waffenverbot.
Die Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn gelte vorerst für drei Monate, vor Ablauf erfolge eine Neubeurteilung der Lage durch die Behörde. Mit der Maßnahme soll die Sicherheit erhöht werden, teilte die Vorarlberger Landesregierung am Montag mit. Die Waffenverbotszone ergänze bestehende Maßnahmen. Der Bahnhof gilt als Hotspot in puncto Sicherheit, immer wieder war ein Waffenverbot in Diskussion.
Anlass seien wiederholte Vorfälle mit gefährlichen Gegenständen. "Diese Vorfälle ereigneten sich meist innerhalb verschiedener sozialer Gruppen, die sich regelmäßig in diesem Bereich aufhalten. Mit der Verordnung soll solchen Vorfällen mit gefährlichen Gegenständen präventiv entgegengetreten werden", hieß es. Innerhalb der Zone erhalten Bundes- und Stadtpolizei nun erweiterte Kontrollbefugnisse, etwa können Waffen wie Messer sichergestellt werden. Ausgenommen von der Verordnung sind Personen, die Waffen in Ausübung ihres Berufes oder auf Grund einer waffenrechtlichen Bewilligung tragen. Auch Pfeffersprays zu Selbstverteidigungszwecken seien ausgenommen.
Bevölkerung hat "Anrecht auf Sicherheit"
"Die Bevölkerung hat ein Anrecht auf Sicherheit im öffentlichen Raum. Wo Grenzen überschritten oder Gesetze nicht eingehalten werden, darf es keine Toleranz geben", so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Sicherheitslandesrat Daniel Allgäuer (FPÖ) in der Aussendung. Die bereits gesetzten Maßnahmen der Stadt Dornbirn und die vom Land und der Landespolizeidirektion 2024 installierte Aktion "VOKUS - Sicherheit an öffentlichen Plätzen" würden fortgeführt. Dazu zählen mehr Polizeipräsenz am Bahnhofsvorplatz, bessere Beleuchtung und Videoüberwachung sowie Sozialarbeit. Laut Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) wird das Waffenverbot vor allem die Arbeit der Polizei erleichtern.