Vor den Augen der Kinder

38-Jährige gesteht Mord an gewalttätigem Ehemann

09.02.2019

Bei einer Messerattacke in Wien wurde ein 40-Jähriger getötet - er soll in der Vergangenheit gewalttätig gegenüber der Ehefrau und Kinder gewesen sein. 

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© HERBERT P. OCZERET
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Eine Frau hat am Samstagnachmittag in Wien-Liesing im Zuge eines Streits ihren Ehemann mit einem Küchenmesser so schwer verletzt, dass dieser später in einem Krankenhaus gestorben ist. Die Frau wurde nach Angaben der Polizei festgenommen. Das Opfer soll bosnischer, die Täterin österreichischer Herkunft sein, so die Polizei.

 

38-Jährige gesteht Tat

Die 38 Jahre alte Frau, die nach eigenen Angaben am Samstagnachmittag in Wien-Liesing ihren Ehemann durch einen Messerstich in die Brust tödlich verletzt hat, soll heute, Sonntag, einvernommen werden. Das teilte die Polizei mit. Die Beschuldigte habe unmittelbar nach der Tat von körperlichen Übergriffen des 40-Jährigen auf sie und die 18 Jahre alte Tochter berichtet.
 
Diesen Angaben zufolge war auch der Tat in der Wohnung ein solcher Übergriff vorausgegangen. Die Tochter war zu diesem Zeitpunkt anwesend, der elf Jahre alte Sohn hielt sich nicht zu Hause auf. Der 40 Jahre alte Ehemann starb kurz nach 17.00 Uhr - rund drei Stunden nach der Tat - in einem Krankenhaus.
 

Was war passiert?

Gegen 13.50 Uhr stach die 38-jährige Ehefrau ihrem 40-jährigen Mann bei einer Auseinandersetzung mit dem Küchenmesser in die Brust. Die 18-jährige Tochter war in der Wohnung anwesend und musste alles mit ansehen. Sie verständigte kurz vor 14 Uhr die Einsatzkräfte und leistete dem Vater Erste Hilfe. Auch ein elfjähriges Geschwisterkind dürfte sich noch in der Wohnung befunden haben. Beide Kinder wurden am Samstag von der Akutbetreuung Wien betreut, auch das Jugendamt wurde verständigt.

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Schauplatz der Auseinandersetzung war eine Wohnung in der Karl-Heinz-Straße. Der 40-jährige Mann starb gegen 17.15 Uhr im Krankenhaus.

Über die Hintergründe lagen zunächst keine Informationen vor. Die Spurensicherung war am Samstagabend noch am Tatort. Die Einvernahme der 38-jährigen Frau ist noch ausständig.


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