Nach Flucht aus Wuhan

Austro-Rückkehrer: ''So leben wir in der Corona-Quarantäne''

03.02.2020

Zwei Wochen müssen die sieben Österreicher nach ihrer Rückkehr isoliert verbringen.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Nach der ersten Nacht in der Heimat bekamen alle ­sieben Österreicher, die aus der chinesischen Krisenstadt Wuhan gerettet wurden, dieselbe gute Nachricht. Sie alle wurden negativ auf das gefährliche Corona-Virus getestet.

Dennoch: Zwei ganze Wochen müssen sie weiterhin in Quarantäne verbringen. Aus Sicherheitsgründen, damit ­jeder Verdacht ausgeräumt werden kann.

Virus ausgebrochen

Einer der sieben ist der Osttiroler Robert Moser. Er war beruflich in ­China, als das Virus ausbrach. Jetzt sitzt er alleine in seiner Unterkunft. Den ersten Tag verbrachte er im Hygienezen­trum in Wien-Simmering. „Ich befinde mich zwar immer noch in Quarantäne, aber Haupt­sache, ich bin in Österreich“, sagt er.

Er zeigt seine spartanische, gelb und weiß angestrichene Unterkunft. Ein Zimmer mit Stockbett, kleiner Kochgelegenheit und Esstisch in der ­Mitte des Raumes (siehe Fotos). Auf dem Tisch liegt eine Schutzmaske.

Moser wird, wie die meisten anderen Rückkehrer, die kommenden zwei Wochen wegen der potenziellen Ansteckungsgefahr ohne Zimmergenossen verbringen. Die Familie mit dem sechsjährigen Mädchen darf natürlich zusammenbleiben.

Nach der ersten Nacht müssen sie umziehen

Quartierwechsel. Montagmittag mussten die sieben Reisenden ihre Sachen wieder packen, sie zogen um. Erste Station war das Wiener AKH. Bei Redaktionsschluss war nicht klar, ob sie von dort in verschiedene Wiener Quartiere gebracht werden. Regelmäßige Proben müssen sie jedenfalls weiterhin abgeben, erklärt der Wiener SP-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker: „Ich bin zuversichtlich, dass alles gut geht und diese sieben Personen nach der Quarantänezeit gesund nach Hause gehen können.“

Heimflug. Am Sonntag konnten die Österreicher Wuhan verlassen (ÖSTERREICH berichtete). Sie flogen zunächst nach Istres in Südfrankreich. Dort holte sie ein C-130-Flugzeug des Bundesheeres ab und brachte sie nach Wien.(pom)

Zur Vollversion des Artikels