Bei Prüfung geschummelt & gesperrt

Studentin zog gegen WU vor Gericht - und gewann

11.02.2020

Sie wurde während einer Prüfung an der Wiener WU beim Schummeln erwischt. Als sie vom Studium gesperrt wurde, zog sie vor Gericht.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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"Beschaffung, Logistik, Produktion" heißt jenes Fach, dass einer Studentin an der Wiener WU beinahe das Studium kostete. Vier Mal legte sie die Prüfung schon ab. Beim fünften Antritt wollte sie mit dem Handy dann nachhelfen. Als die Schummelei dann aber aufflog, griff das Rektorat durch. Sie bekam ein "Nicht genügend" und wurde aufgrund des versemmelten fünften Antritts für das Bachelorstudium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gesperrt. Das berichtet "Die Presse".

Das wollte sie so aber nicht auf sich sitzen lassen und zog vor Gericht. Erstaunlicherweise war dies sogar von Erfolg. Denn wie das Bundesverwaltungsgericht urteilte, darf man nur nicht zu oft bei einer "im Studium vorgeschriebenen Prüfung" durchfallen. Im Falle von "Beschaffung, Logistik, Produktion" handelte es sich jedoch um ein Wahlfach.

Das Rektorat der Universität focht diese Entscheidung schließlich wieder an. Aber auch der Verwaltungsgerichtshof sah das Recht auf der Seite der Studentin. Drei von vier Fächern muss sie nun schaffen. Für "Beschaffung, Logistik, Produktion" bleibt sie gesperrt, darf aber weiterstudieren. Nachdem sie aber bereits im Jahr 2012 in zwei anderen einen Vierer geschrieben hat, fehlt ihr damit jetzt nur mehr "Finanzierung". Hier hat sie noch Chancen, denn in diesem Fach ist sie erst zweimal durchgefallen. Gut Ding braucht eben Weile ...

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