Tarife steigen

Besuch mit Aufpreis: Tier- und Kunstwelten drehen an der Preisschraube

05.12.2025

Ausflügler, die Pandas, Picassos und Piranhas sehen wollen, müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. In Wien steigen die Eintrittspreise für Museen und Freizeiteinrichtungen spürbar an. Rabatte fallen weg, viele Häuser ziehen die Preise teils deutlich an. 

Zur Vollversion des Artikels
© APA/EVA MANHART
Zur Vollversion des Artikels

Im Tiergarten Schönbrunn gelten seit 1. November neue Tarife. Erwachsene zahlen jetzt 29 Euro, das sind zwei Euro mehr als bisher. Kinder zahlen um 1,50 Euro mehr. Das Haus des Meeres hebt seine Eintrittspreise mit 1. Jänner ebenfalls an. Der Eintritt für Erwachsene steigt dort um 60 Cent.

MAK erhöht Preise für Online-Tickets deutlich

Im Museum für angewandte Kunst (MAK) wird der Online-Eintritt mit Jahreswechsel teurer. Erwachsene zahlen künftig 18 Euro, zuvor waren es 15,50 Euro. Ermäßigte Tickets kosten ab 2025 dann 14,50 Euro statt 12,50 Euro. Als Begründung nennt das Museum "steigende Kosten auf allen Ebenen".

Auch andere Häuser haben bereits an der Preisschraube gedreht. Das Kunsthistorische Museum (KHM) und das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok) erhöhten ihre Preise im Herbst um jeweils einen Euro. Das Leopold Museum hob beide Tarifgruppen mit 1. Oktober um zwei Euro an. Der reguläre Eintritt liegt seither bei 19 Euro, der ermäßigte bei 16 Euro. Als Grund nennt das Museum den hohen Kostendruck. Zusätzlich weist es auf eine geringere Förderung durch den Bund hin.

Belvedere streicht Rabatte

Im Belvedere steht eine umfassende Tarifreform bevor. Ab Ende März 2026 entfallen sämtliche Preisunterschiede zwischen Haupt- und Nebensaison sowie zwischen Online- und Vor-Ort-Kauf. Der Eintritt für das Obere Belvedere wird dann einheitlich 23 Euro betragen. Das bedeutet eine Erhöhung um 3,50 Euro gegenüber dem bisherigen Online-Nebensaisonpreis von 19,50 Euro. Für das Untere Belvedere werden künftig 20 Euro fällig, das entspricht einem Plus von 3,50 Euro. Das Belvedere 21 wird dann 12 Euro kosten, bisher waren es 9,30 Euro. Die Preise müssten regelmäßig angepasst werden, da die Basisabgeltung des Bundes nicht an die allgemeine Teuerung gekoppelt sei, so das Belvedere laut Museum.

Zur Vollversion des Artikels