Regeln verschärft

E-Scooter: Wien will Helmpflicht und Tempo 20

16.11.2022

Noch heuer will die Stadt neue, strengere Regeln für E-Scooter vorlegen.  

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Weil die Stadt Wien vollmundig angekündigt hatte, dass noch in diesem Jahr neue Regeln für die E-Scooter in der Stadt präsentiert werden sollen, wächst Mitte November schon der Druck auf die Verkünderin.

Verkehrsstadträtin Ulli Sima muss noch vor Weihnachten eine Reform des Regelwerks für die umstrittenen E-Roller auf den Tisch legen. Sie wolle das auch tun, erklärte die Stadträtin jetzt gegenüber Radio Wien.

Viel Druck aufs Tempo und damit eine Gelegenheit, die sich der Experte des Kuratoriums für Verkehrssicherheit nicht entgehen lassen will.

Experte für viel härtere Roller-Bestimmungen

Dessen Forschungsleiter Klaus Robatsch plädiert für drastische Verschärfungen: Weil dier Blutzoll von 1.025 Verletzten und 17 Toten im Jahr 2018 auf 2.560 Verletzte und 24 Tote im Vorjahr explodiert sei, fordert Robatsch nun als erste Maßnahme eine Tempo-Reduktion: Statt bisher 25 km/h soll die Höchstgeschwindigkeit der E-Roller auf 20 km/h limitiert werden, dazu sollen getrennte Bremssysteme auf beiden Rädern verpf lichtend werden, um den Bremsweg zu verkürzen. Und dazu solle es eine Helmpflicht geben, da die Opferzahlen eben bedenklich steigen.

Fix ist nur, dass Sima eine Neuregelung der Modalitäten fürs Parken der Leih-Roller erarbeiten will, die nur mehr auf bestimmten Flächen stehen gelassen werden dürfen -was sie in Wien allein und ohne STVO-Reform im Bund umsetzen kann. Die ÖVP will zusätzlich eine Kennzeichenpflicht.  

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