5.000 € Kopfgeld auf Bankräuber

Erste heiße Spur: Ist er der gesuchte Burka-Straftäter?

07.12.2018

Der Täter flüchtete nach dem Banküberfall in der Wiener Innenstadt auf einem Rad.

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© Quelle: LPD Wien/OÖ
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Nach dem Überfall Donnerstagfrüh auf eine Bankfiliale am Kärntner Ring in der Wiener Innenstadt, direkt neben dem weltbekannten Hotel Imperial, läuft die Suche nach dem auf einem Rad geflüchteten Täter weiter auf Hochtouren.

Eine nach der Tat ausgelobte Belohnung von 2.000 Euro für Hinweise, die zur Ausforschung des Räubers führen, wurde Freitag vom Verein der Freunde der Wiener Polizei bereits auf 5.000 Euro erhöht. Dennoch fehlt vom Täter, der auf einem Fahrrad Richtung Bösendorferstraße davonfuhr, weiter jede Spur. „Es sind vereinzelt Hinweise eingegangen, denen nun nachgegangen wird“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Wie berichtet, kam der Täter, der eine Norweger-Haube, einen dunklen Mantel sowie einen auffälligen Gürtel trug, kurz vor 8 Uhr in der Früh in die Filiale.

Er forderte von den beiden anwesenden Angestellten mit vorgehaltener Pistole die Herausgabe von Bargeld. Anschließend sprang der Räuber auf sein Fahrrad, mit dem er bereits zum Tatort ­gekommen war, und wollte flüchten.

Ein Security-Mitarbeiter (30) aus Wien versuchte den Täter aufzuhalten, bezahlte seinen Mut jedoch mit einer Schusswunde. „Der Täter blieb kurz stehen und schoss dem Security in den Oberschenkel“, so Maierhofer.

Security humpelte trotz Schusswunde Täter nach

Trotz der schweren Verletzung humpelte der 30-Jährige dem Kriminellen noch einige Meter hinterher. Erst als ihn die Kräfte verließen und ihn der Täter erneut mit der Waffe bedrohte, gab er auf und der Räuber, der auf der Flucht einen Teil der Beute ausgestreut hat, radelte zwischen Musikverein und Künstlerhaus davon.

Das couragierte Opfer wurde noch am Donnerstag operiert, ist in relativ guter ­körperlicher Verfassung und bereits auf dem Weg der Besserung. In einigen Tagen könnte er wieder in häusliche Pflege entlassen werden. Hinweise zum Verdächtigen, der im Wiener Dialekt gesprochen haben soll, an das LKA: 01-31310-33800.

Erste heiße Spur: Ist er der gesuchte Burka-Serientäter?

Die Gemeinsamkeiten des schießwütigen Räubers von der City und eines anderen Ganoven (der derselbe sein könnte und der drei Banken in OÖ und Wien beraubte) sind offensichtlich: Alle vier Tatorte sind Filialen ein und derselben Bank; beide Täter sind ­auffallend hager und solariumgebräunt im Gesicht – was auch eine Latex-Maske sein könnte. Das wichtigste Indiz: Beide Verdächtigen tragen denselben dicken Gürtel, der vermutlich zu einer Bauchtasche zum Verstauen der Beute gehört.

© Fotomontage: oe24; Quelle: LPD Wien/OÖ

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