24-Jährige landete auf Intensivstation

Ex in Wohnung eingesperrt und fast zu Tode geprügelt

10.03.2020

Ein stundenlanges Folter-Martyrium musste eine 24-Jährige über sich ergehen lassen.

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© APA/dpa/Maurizio Gambarini
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Wien. Schon in der Vergangenheit war ein 28-jähriger Serbe wegen seiner Brutalität aufgefallen und bereits polizeilich aktenkundig: Weil er seine Freundin schwer misshandelt hatte, wurde gegen ihn ein Betretungsverbot ausgesprochen.

Trotz kurzfristiger Trennung kam das Paar jedoch wieder zusammen. Eine On-Off-Beziehung entwickelte sich. Unter einem Vorwand lockte die Mutter des 28-Jährigen jetzt die 24-Jährige in dessen Wohnung in Wien-Donaustadt. Dort durchlebte die junge Frau ein stundenlanges Martyrium.
Der Serbe sperrte seine Ex ein, prügelte immer wieder auf sie ein und misshandelte sie schwer. Mehrere Stunden stand die 24-Jährige Todesängste aus. Erst in den Abendstunden des nächsten Tages gelang ihr die Flucht. Über eine Nachbarin verständigte sie ihren Onkel, der sie schließlich ins Spital brachte. Das Prügel-Opfer kam auf die Intensivstation, Lebensgefahr bestand jedoch nicht.
Nachdem die Polizei eine Fahndung nach dem brutalen Schläger eingeleitet hatte, stellte sich der 28-Jährige selbst. Allerdings verweigerte er jegliche Aussage. Der Serbe wurde in eine Justizanstalt eingeliefert. Auch seine Mutter (50) wurde angezeigt.
 

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