Sonntagsfrage

FPÖ rückt näher, SPÖ verliert: Umfrage unter Wienern

28.09.2025

Die Wien-Wahl liegt nun rund ein halbes Jahr zurück, seitdem ist viel passiert. Eine Umfrage unter Wienerinnen und Wienern zeigt nun: Die FPÖ kann auf ihr Ergebnis noch weiter draufpacken, die SPÖ und Bürgermeister Michael Ludwig verlieren hingegen - ganz anders bei der Personenwahl.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HELMUT FOHRINGER
Zur Vollversion des Artikels

Angenommen am kommenden Sonntag wären in Wien Landtags- und Gemeinderatswahlen, welcher Partei würden Sie Ihre Stimme geben? So lautete die Frage in der Studie von W24 und dem Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD).

Das Ergebnis dürfte vor allem die FPÖ freuen, alle anderen Parteien weniger. Mit 23 Prozent Zustimmung bauen die Freiheitlichen und Dominik Nepp weiter aus, bei der Wahl brachten sie es auf 20,4 Prozent.

"Nicht weiter verwunderlich"

Bürgermeister Ludwig und seine Partei fallen um über zwei Prozent, von 39,4 auf 37 Prozent. "Die SPÖ bleibt klar am ersten Platz, gibt aber leicht nach. Das ist nicht weiter verwunderlich aufgrund des Gegenwinds aus dem Bund und der Spardebatte in der Stadt", fasst es IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer zusammen.

Noch ist die Diskrepanz zwischen den beiden natürlich groß, doch nahe kommen kann ihnen auch keiner. Am ehesten noch Die Grünen, die ebenfalls ausbauen konnten. Es gibt einen Sprung von 14,5 Prozent auf 16 Prozent in der Umfrage.

Die Neos bleiben dort, wo sie sind (10 %), doch für die verbleibenden zwei Parteien geht es ebenfalls nach unten. Der Abwärtstrend der ÖVP geht weiter, von den 9,7 Prozent bei der Wahl, noch einmal runter auf nur mehr acht Prozent. Die KPÖ verharrt ebenfalls und würde den Einzug erneut nicht schaffen (4 %).

Ludwig gewinnt Popularität ganz klar

Nun ist die Wahl in Wien keine Personenwahl. Wenn sie es aber wäre, würde das Bild ganz anders aussehen. Die 1.000 Wienerinnen und Wiener wurden auch gefragt, auf welche Person die Wahl fallen würde. Hier führt ganz klar Michael Ludwig mit fast der Hälfte aller Beteiligten (48 %). Nepp wird von seiner Partei anscheinend auch runtergezogen (24 %).

Judith Püringer von den Grünen (15 %), der ÖVP-Obmann Markus Figl (8 %), Neos-Kandidatin Bettina Emmerling (4 %) und Barbara Urbanic von der KPÖ (1 %) können sich auch nicht über ihre Parteien erheben.

Zur Vollversion des Artikels