24 Galerien dabei

Galerienfestival Curated by: Hotel The Hoxton als Hauptquartier

05.09.2025

Die Kunstszene Wiens versammelt sich rund um ein Thema, das den Nerv der Zeit trifft. "Fragmented Subjectivity“ durchzieht als Leitmotiv das Galerienfestival Curated by, das bis Oktober mit 24 Galerien die Stadt prägt. 

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© TR Ericsson/Galerie Kandlhofer
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Im Herbst bieten die Galerien und Kunsthändler der Bundeshauptstadt alljährlich ein besonders intensives Programm. Als Präludium zum Kunstmessenreigen der kommenden Woche fungiert das Galerienfestival Curated by, das heuer seine 16. Ausgabe begeht - und zwar unter neuem Führungsduo. Attilia Fattori Franchini und Christina Linher stellten erstmals ihre Pläne für das 2009 gegründete Festival vor. Schließlich startet man bereits mit dem heutigen Freitag das Eröffnungswochenende.

24 Galerien mit von der Partie

Bis einschließlich Sonntag haben die 24 beteiligten Galerien jeweils bis abends geöffnet und können in Kuratorenführungen erkundet werden. Damit läutet man das bis 4. Oktober dauernde Festival ein, das heuer unter dem Motto "Fragmented Subjectivity" die beteiligten Galerien vereint. Diese verteilen sich abermals auf etablierte Größen wie Krinzinger oder Kandlhofer und kleinere Player der Szene.

Traditionell diente wieder ein Essay als Impulsinspiration für das Festival. "Fragmented Subjectivity" wurde heuer von Sophia Roxane Rohwetter verfasst, die darin formuliert: "Wenn 'fragmentierte Subjektivität' also weiterhin der pathologische Modus der Gegenwart ist, wie der Titel des diesjährigen curated by Festivals suggeriert, stellt sich die Frage, wie sie sich unter den Vorzeichen der veränderten ökonomischen, politischen und ästhetischen Bedingungen formiert - und welche Potenziale, Widersprüche und Fallstricke sie in sich trägt."

"Kunst als Ort der Reflexion"

Die Antwort auf diese Frage soll nicht zuletzt die Kunst geben, wie auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) bei der Präsentation der Vorhaben unterstrich: "Die Kunst ist der Ort der Reflexion. Es ist imminent wichtig, dass wir ohne Angst, wenn auch mit Sorge reflektieren, was der Hyperkapitalismus und die Welt, in der wir leben, mit uns macht." Das Gegenmittel seien jedenfalls die Solidarität des Zusammenkommens und der analogen Begegnung.

Als Ort, wo man diese Reflexionen dann setzen lassen kann, dient heuer das Hotel The Hoxton als Hauptquartier des Festivals. "Es dient auch als Ort zum Abhängen", lockt Linher die Kunstinteressierten. 

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