75 Euro mehr je Haushalt

Gebühren-Hammer schockt Wien

19.08.2022

Die Gebühren der Hauptstadt für Wasser, Kanal und Müll steigen 2023 weiter an. 

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© TZ ÖSTERREICH
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Der Verbraucherpreisindex für Wasserversorgung, Abwasser-und Abfallentsorgung ergab heuer für Juni einen Anstieg um 5,9 %. Wie erwartet, erhöht nun auch die Stadt Wien für 2023 ihre Gebühren saftig.

Für einen Durchschnittshaushalt ergeben sich Mehrkosten von insgesamt rund 75 Euro, wie die Wiener Volkspartei errechnete. Für die Parkometergebühr, die zuletzt 2020 angepasst wurde, beträgt die Steigerung 12,2 %. Ein Parkschein für eine halbe Stunde kostet dann 1,25 Euro, für eine Stunde werden 2,50 Euro fällig. Derzeit liegt der Preis bei 1,10 bzw. 2,20 Euro.

 

Nicht das teuerste Bundesland

Anstieg. Die Gebührenanpassung ab 1. Jänner 2023 bedeutet für einen Mehrpersonen-Musterhaushalt bei Wasser, Kanal und Müll monatliche Mehrkosten von etwa 2,90 Euro. Für einen Single-Musterhaushalt betragen sie 1,30 Euro. Trotz der Anhebung liegt Wien im Bundesländervergleich im unteren Drittel bei Müllund Abwassergebühren.

Die Abgaben werden in die Modernisierung und Erhöhung der Servicequalität der Wiener Daseinsvorsorge und Infrastruktur investiert. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: "Die Valorisierung der Gebühren sichert das hohe Qualitätsniveau der Daseinsvorsorge, das die Wiener seit Jahrzehnten gewohnt sind.

Die Stadtregierungen von Traiskirchen (SPÖ-Bürgermeister) und Graz (Kommunistische Bürgermeisterin) verzichteten auf Erhöhungen. 

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