Standortsuche sei schwierig

Heuer keine Schischule in Wien

13.12.2022

Vom alten Standort in Penzing fühle man sich ungleich behandelt und verdrängt.

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© Getty Images (Symbolbild)
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Wien. Die Suche scheint kein Ende zu haben: Bereits seit Oktober sucht die Schischule Wien nach einem neuen Standort für eine Skipiste. Favoriten und die Dollwiese in Hietzing stünden zur Auswahl. Theoretisch. Betreiber der Schischule Wien Gerald Eder verriet ÖSTERREICH: „Wir brauchen eine Vorlaufzeit von 6 Wochen, damit sich eine Genehmigung der Baupolizei ausgeht. Es geht sich nicht mehr aus. Nach 25 Jahren gibt es heuer keine Schischule. Die Saison ist vorbei. Wir bräuchten die Weihnachtszeit und die Semesterferien für eine Kostendeckung.“

Selbst wenn die Genehmigungen noch kommen würden, wäre es laut Eder nicht nur sehr knapp, alles aufzubauen, sondern auch kostspielig: „15.000 Euro kostet allein der Auf- und Abbau.“

Schischule zahlte für alten Standort 1.200 € monatlich

Bevor sich die Schischule auf die Suche nach einem neuen Standort begab, war sie in Penzing auf der Hohen-Wand-Wiese. Dort fühlte sie sich jedoch von der Stadt Wien ungleich behandelt und „verdrängt“. Eder probiere seit März eine Lösung zu finden. Es bestehe „kein politischer Wille, da es keinen wirklichen Ansprechpartner gibt. Wir sind zu unwichtig.“

Der Mountainbikeverein, der ebenfalls auf der Hohen-Wand-Wiese war, hätte nur wenige hundert Euro jährlich für die gesamte Anlage inklusive Gebäude, Gastronomie, Werkzeuge und Sommerrodelbahn an die Stadt zahlen müssen. Der Skischule wurde zuletzt für ein Stück Wiese und den Kassenraum 1.200 Euro monatlich berechnet.

Ab Februar fahren dort jedoch wieder Mountainbiker. Eder klagt: „Kein Wunder, dass Thomas Waldner den Zuschlag erhalten hat. Er ist bestens vernetzt, als Donauinselfest-Chef .“ Eder habe man bedauerlicherweise im März mitgeteilt, dass die Kooperation beendet werde.

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