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Jetzt spricht der Lover der 16 Frauen

17.10.2014

Eine Ehe sei geschieden, die zweite habe sich überschnitten, eine dritte sei „nur ein Gerücht“.

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© TZ ÖSTERREICH
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Da sitzt er jetzt in der Josefstadt in U-Haft – jener schwarzafrikanische mutmaßliche Rekord-Heiratsschwindler, der als Asylwerber seit vier Jahren hierzulande bis zu 16 Frauen gleichzeitig gehabt haben soll. Man wirft ihm Bigamie, Betrug, Sozial- und Identitätsmissbrauch vor.

Juristin wehrt sich gegen massive Vorverurteilung

„Mein Mandant wird zu dem Konvolut an Vorwürfen Punkt für Punkt Stellung nehmen“, sagt seine Verteidigerin Christine Lanschützer. An den meisten Sachen sei ­jedenfalls nichts dran; was von der Polizei aber in seinem Fall geschehen sei, wäre eine „massive Vorverurteilung aufgrund von Gerüchten, die alle längst nicht bewiesen sind“.

Vor allem die Anschuldigung wegen Bigamie sei insofern falsch, als die erste Ehe mit einer Österreicherin (der Beschuldigte ist seit 2010 Asylwerber) längst nicht mehr gültig sei. Dazu der 28-Jährige: „Ich wurde in Abwesenheit geschieden, bekam aber nie die Papiere zugestellt.“ Als er später in Gabun (erneut eine Österreicherin) heiratete, dachte er, dass er längst geschieden sei: „Da muss sich etwas überschnitten haben.“

Die dritte Ehe mit einer ­Afrikanerin in Gambia sei völliger Humbug bzw. ein Missverständnis wegen einer falsch formulierten SMS: „Diese Ehe gibt es nicht!“, stellt seine Verteidigerin klar, die auch die Betrugsvorwürfe gegen den 28-jährigen Afro-Feschak zerpflücken will: „Dass er mehrere Freundinnen gleichzeitig hatte, streitet er nicht ab und ist auch kein Verbrechen. Und dass man sich in einer Beziehung in Notfällen Geld borgt, ist auch nicht strafbar.“

Roland Kopt

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