"Akute Belastungsreaktion"

Killer-Cop laut Gutachten voll zurechnungsfähig

04.02.2017

Der Polizist erschoss im Herbst seine schwangere Frau und erwürgte den Sohn.

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Doch warum er Claudia K. (25) und damit das ungeborene Kind sowie Sohn Noah (2) tötete, ist ihm selbst noch immer ein Rätsel. Seine Anwältin Iris Augendoppler: „Es war nicht von langer Hand geplant. Und er ist selbst erschüttert.“ Indes ergab das Psycho-Gutachten von Karl Dantenhofer über den als völlig durchschnittlichen Mann beschriebenen 23-Jährigen, dass der Angeklagte zu keinem Zeitpunkt unzurechnungsfähig oder geistig krank war. Eine Einweisung sei daher auszuschließen. Alles spreche für eine „akute Belastungsreaktion“. Die Anklage des Staatsanwaltes wird in den nächsten Tagen erwartet. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Neue Horror-Details

Der Angeklagte Ex-Polizist habe während seiner Tat keinerlei Blackouts gehabt. Er kann sich an alles erinnern. Im Vernehmungsprotokoll heißt es: "Ich ging dann zu ihr ins Schlafzimmer und hielt die Waffe in der rechten Hand. Ich verbarg diese mit einem T-Shirt aus dem Kasten und setzte mich seitlich zu ihr aufs Bett. Es war die rechte Seite. Sie bemerkte das, bekam von der Waffe aber weiterhin nichts mit. Sie lag mit der Wange auf dem Polster. Ich hielt die Waffe leicht schräg an ihren Hinterkopf. Das T-Shirt habe ich im Vorfeld entfernt. Ich habe nichts zwischen Waffe und Kopf gelegt. Es waren etwa 10 bis 15cm Platz zwischen Waffe und Hinterkopf. Ich schloss meine Augen und zog den Abzug. Ich habe einmal geschossen. Ich merkte den Rückstoß, bekam aber vom Knall nichts mit. Als ich die Augen öffnete, merkte ich, dass der Schuss zwar gebrochen war jedoch hatte ich eine Hemmung, wodurch die Hülse im Verschluss stecken blieb."

Haftbedinungen

Laut seiner Anwältin geht es dem Killer-Cop in der Haft sehr schlecht. Er ist mit zwei Mitgefangenen in einer Zelle und bekommt Besuch von seinem Stiefvater, seiner Mutter und seinen Geschwistern. Meistens vertreibt er sich seine Zeit mit Schach und lesen.

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