Wo hat sich Wiener Mediziner angesteckt?

Knalleffekt: Patient von infiziertem Arzt negativ getestet

28.03.2020

Es war die Aufreger-Story der Woche. Ein Patient soll seinem Arzt wissentlich eine Corona-Erkrankung verschwiegen haben, um behandelt zu werden. Jetzt kam aber alles anders.

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© Getty Images/all/Fotomontage
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Ein junger Patient soll seinen Arzt mit dem Coronavirus infiziert haben – ÖSTERREICH berichtete. Der betroffene Mediziner reagierte verständlicherweise verärgert, weil ihm der 19-Jährige zuvor versichert hatte, negativ auf das Virus getestet worden zu sein. Das nur, um in der Ordination des Lungenfacharztes drangenommen zu werden. Alles deutete auf eine Lüge und eine vorsätzliche Gefährdung des Arztes hin. Freiheitsstrafen stehen auf derartiges Verhalten.

Doch jetzt die überraschende Wende: Der junge Patient musste wohl davon ausgehen, tatsächlich nicht mit dem Coronavirus infiziert gewesen zu sein. Er hatte sich mit starken Atembeschwerden zuvor ins AKH begeben. Dort wurde er medizinisch behandelt, auch sein Blut wurde untersucht. Die AKH-Ärzte schickten den kranken Burschen weiter zu einem Facharzt, von einer Corona-Infektion soll keine Rede gewesen sein. Und wie sich nun herausstellte zurecht. Denn der Patient wurde nun tatsächlich negativ getestet. Das teilte ein Sprecher des Wiener Krisenstabs am Samstag der APA mit.

Wo sich der Wiener Arzt nun infiziert hat, ist also unklar.

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