Kunst & Kultur

Daniela Hahn wird Betriebs- und Programmleiterin im Atelierhaus Wien

08.07.2025

Am Otto-Wagner-Areal entsteht im Pavillon 18 ein neuer Kunst- und Kulturstandort, dessen Eröffnung für Herbst 2027 geplant ist.

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© APA/Stadt Wien/Rica Rosa
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Die Kuratorin und Kunsthistorikerin  wird Betriebs- und Programmleiterin im Atelierhaus Wien, das im Herbst 2027 im Pavillon 18 am Otto-Wagner-Areal eröffnet wird. Der neue Kunst- und Kulturstandort soll nach einer Generalsanierung kulturelle Infrastruktur für bis zu 100 Künstler und Künstlerinnen "Platz zum Arbeiten, Experimentieren und Präsentieren" bieten, ließ Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Dienstag per Aussendung wissen.

Kaup-Hasler folgte bei Hahns Bestellung einer einstimmigen Empfehlung der Jury, der 24 vollständige Bewerbungen für die Position vorgelegen waren. "Ihre klare Vorstellung zur Positionierung des Atelierhaus Wien in diesem geschichtlich und architektonisch besonderen Areal verbindet Daniela Hahn mit einem überzeugenden Konzept für das Residence-Programm mit Fokus auf der Vernetzung von lokaler und internationaler Szene", rühmte die Jury die 1985 geborene Wienerin, die in Wien und Triest Geschichte und Kunstgeschichte studierte.

Vielfältige Erfahrung

Hahn, die für fünf Jahre bestellt wurde, organisierte das Artist-in-Residence-Programm der Galerie Krinzinger (2009-2011), arbeitete im Team des österreichischen Beitrags für die Biennale Venedig (2013-2014), für die Kunstsammlung Verbund (2014-2017) und das Mumok (2017-2019). Im Wiener Josephinum co-kuratierte sie die Neuaufstellung der medizinhistorischen Sammlung und konzipierte Sonderausstellungen (2019-2024). Seit 2012 arbeitet sie auch als freie Kuratorin, u.a. als Teil des queer-feministischen Kollektivs The Dodo-Project und aktuell am Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité.

"Ich sehe das Atelierhaus Wien als Ort vielfältiger Kunstproduktionen, der partizipative Räume für deren Präsentation und Vermittlung bietet und transdisziplinären Austausch und solidarische Netzwerke fördert", wurde Hahn zitiert. Die Ausschreibung zur Vergabe von Atelier- und Arbeitsräumen sowie der Residencies erfolgt voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2026.

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