Zurückhaltung

Nach Eklat: Pause für moderne Osterkunst im Stephansdom

15.04.2025

Jedes Jahr zu Ostern bietet der Stephansdom Künstlern die Möglichkeit, moderne Werke in Wiens bedeutendster Kirche auszustellen. Weil diese letztes Jahr für Unmut unter manchen Besuchern sorgte, will man heuer eine "Pause" einlegen und keine "provokante" Kunst zeigen.

Zur Vollversion des Artikels
© romanfuhrich oe24
Zur Vollversion des Artikels

Seit 2013 stellt der Wiener Stephansdom zu Ostern gezielt auffällige Kunstwerke aus, so wurden in der Vergangenheit etwa die Altäre mit imposanten Fastentüchern verhüllt. Doch statt spektakulärer Kunst von Gottfried Helnwein, Erwin Wurm, Billi Thanner und Victoria Coeln finden sich heuer deutlich weniger imposante lila Tücher im Gotteshaus.

© Erzdiözese Wien/Schönlaub

Grund dafür ist eine "Pause", die man dieses Jahr den Besuchern geben wolle. Soll heißen: Weil es in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden ob der gezeigten "provokanten" Kunst gab, wollte die Kirche heuer noch mehr Aufregung vermeiden und setzt daher auf eine traditionelle, ruhige Gestaltung des Innenraums. 

© Bildrecht Wien, 2021

Wie der Standard berichtet, bedauert Dompfarrer Toni Faber die Entscheidung des Kardinals. Allerdings will er sich davon aber keinesfalls entmutigen lassen. Schon im nächsten Jahr soll es wieder ein "höchstkarätiges" Kunstwerk zur Osterzeit im Dom geben. Ein solches Projekt sei bereits genehmigt, so Faber. 

Zur Vollversion des Artikels