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UBM: LeopoldQuartier – wo Nachhaltigkeit die Stadt formt
15.09.2025Das LeopoldQuartier bringt eine grüne, autofreie Oase in den 2. Wiener Gemeindebezirk und setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Quartiersentwicklung.
Mit moderner Bauweise, dem Einsatz erneuerbarer Energien und einem klaren Fokus auf Klimaresilienz entsteht hier ein Vorzeigeprojekt, das zeigt, wie Stadtentwicklung lebenswert, umweltbewusst und zukunftsfähig gestaltet werden kann.
Auf fünf Baufeldern entstehen neue Wohnungen, City-Apartments, gewerblich genutzte Büroflächen, mehr Grün, ein Kindergarten u.v.m. Das zukunftsweisende Vorzeigeprojekt für nachhaltige und klimaresiliente Quartiersentwicklung wurde neben DGNB Gold auch mit greenpass GOLD ausgezeichnet.
Mehr Abkühlung: Grüne
Oasen in der Stadt
„Der Fokus von UBM liegt auf grünen und smarten Gebäuden – wie im LeopoldQuartier. Mit greenpass können wir unsere ESG-Bemühungen auf Projektebene auch offiziell bestätigen und mit Zahlen untermauern“, betont Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG. Bereits in einer frühen Planungsphase begleitete greenpass die UBM bei der Entwicklung des LeopoldQuartiers und die Ergebnisse sprechen für sich:
•Bis zu –1,0 °C niedrigere Lufttemperatur an Hitzetagen
•Bis zu –20,1 °C geringere gefühlte Temperatur an heißen Tagen
•Über 7.000 m² zusätzliche Grünflächen die sich in Summe auf fast 2 ha summieren
•43 neue Bäume, plus Dach- und Fassadenbegrünungen sowie der Erhalt von Bestandsbäumen
Innovative Bauweise: Europas erstes Holzquartier
Ein absolutes Highlight ist die Bauweise: Auf rund 23.000 m² entsteht Europas erstes Quartier in Holz-Hybrid-Bauweise. Diese innovative Bauweise verbindet natürlich gewachsenes Holz mit modernsten Baumaterialien, um ein gesundes und nachhaltiges Wohnklima zu schaffen. Holz gilt als CO₂-Speicher – im LeopoldQuartier wurden 6.600 m³ Holz verbaut, das langfristig ca. 6.600 Tonnen CO₂ bindet. Durch die Verwendung von lokalem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft werden zudem Transportwege verkürzt und die Klimabilanz weiter verbessert. An der Oberfläche ist das Quartier zudem autofrei, mit Ausnahme der Zufahrt für Einsatzfahrzeuge und Müllabfuhr.
Energieautark und umweltfreundlich
Neben der Klimawandelanpassung wurde auch das Thema Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft fokussiert berücksichtigt. Mit einer Geothermieanlage, die die natürliche Erdwärme nutzt, und über 1.000 Photovoltaik-Paneelen gelingt es, das Quartier nahezu CO₂-neutral zu betreiben. Die Anlage umfasst rund 200 Tiefenbohrungen und Erdsonden, die jährlich 4.800 MWh an Heiz- und Kühlenergie liefern. So bleibt das LeopoldQuartier autark und energieeffizient, was den ökologischen Fußabdruck deutlich reduziert.
Die Gebäude entlang des Donaukanals dienen als städtebaulicher Puffer und schaffen einen geschützten, grünen Innenhof. Besonderes Augenmerk wurde auf Nachhaltigkeit und Klimaresilienz gelegt, was sich in der Holz-Hybridbauweise, der Positionierung der Baukörper, den zahlreichen Begrünungsflächen und dem Einsatz von Photovoltaik-Anlagen u. v. m. widerspiegelt. Die "Grüne Mitte" im Innenhofbereich schafft eine neue grüne Oase im zweiten Wiener Gemeindebezirk.