In Wien

Mit 19km/h unterwegs: Radler muss Strafe zahlen

07.05.2018

Hätte der Mann nicht Ausweis und Bargeld dabeigehabt, hätte er eine Anzeige bekommen.

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© APA/dpa/Maurizio Gambarini
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Fotograf Lukas Beck erlebte am Samstag kurz vor 18 Uhr eine böse Überraschung. Der passionierte Radfahrer musste in der Argentinierstraße in Wien 30 Euro Strafe zahlen, weil er bergab mit 19km/h unterwegs war. Die Begründung: Auf ungeregelten Radfahrerüberfahrten dürfen sich Radler nur mit höchstens 10km/h nähern. Die Polizei hat die Geschwindigkeit mit einer Laserpistole gemessen. Hätte er keinen Ausweis und kein Bargeld dabeigehabt, hätte er laut eigener Aussage eine Anzeige bekommen.

Das Posting des Fotografen auf Facebook wurde mittlerweile Dutzende Male geteilt: 

"Polizisten war die Strafe peinlich"

In einem weiteren Posting schreibt Beck, dass sich die Polizisten sogar bei ihm für die Strafe entschuldigt hätten: "Den Polizisten war das Ganze auch recht peinlich. Sie entschuldigten sich sogar und erzählten was von einem Auftrag, den sie erfüllen müssen, weil sich Anrainer beschwert hätten." Jedenfalls sorgt das Posting auf Facebook für heftige Diskussionen. 

Auch Ö3-Star machte Ärger über Polizei auf Facebook Luft

Erst vor wenigen Wochen war Ö3-Star Martina Kaiser von der Polizei gestraft worden und auch sie machte ihrem Ärger via Facebook Luft. Die 41-Jährige war mit ihrer Tochter Kiana auf dem Weg in den Kindergarten gewesen, als drei Polizisten in einem Streifenwagen gesehen haben wollen, dass Martina Kaiser die Burggasse mit ihrem Kind an der Hand bei Rot überquerte. Die Cops verfolgten die Promi-Passantin und hielten sie auf.

„Ich schließe nicht aus, dass vielleicht im letzten Drittel die Ampel Grün geblinkt hat und dann auf Rot gegangen ist, darauf habe ich aber nicht geachtet“, erklärt Martina Kaiser auf ihrer öffentlichen Facebook-Timeline. Die Beamten aber blieben stur bei ihrer Version. „Da steht es Aussage gegen Aussage. Ich hab nur mein fast 6-jähriges Kind als Zeugin.“ Die fesche Mama zahlte noch vor Ort 30 Euro, um keine Anzeige zu bekommen. „Das kostet dann ja gleich doppelt so viel. Traurig, dass du vor den Augen deiner völlig irritierten Tochter quasi als Verbrecherin vorgeführt wirst. Habe der Dame und den zwei Herren noch einen schönen Tag gewünscht, auf dass sie echte Räuber fangen ...“

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