Streit um Fernseher eskalierte völlig

Mörder in Häfen von Mithäftling fast ermordet

17.12.2020

Weil er immer so lange TV schaute, stach ein Häfen-Insasse den anderen nieder.

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© TZOe Artner
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Wien. Zu irren Szenen kam es in einer Viererzelle in der Justizanstalt Josefstadt: Wie berichtet, ging ein Ungar und verurteilter Betrüger (36) auf einen Landsmann, einen verurteilten Mörder, mit einem zugespitzten Buttermesser los. Grund: Der Killer, der sich dessen ständig gerühmt ­haben soll (nämlich einen Obdach­losen mit einem Schraubenzieher erstochen zu haben), schaltete rund um die Uhr den Fern­seher ein.

Der 30-jährige Mate G. überlebte nur knapp, weil die anderen dazwischen gingen und Alarm schlugen. Am Donnerstag stand der Angreifer David S. vor Gericht, aber nicht wegen des Mordversuchs in der Gefängniszelle, sondern weil ein psychiatrisches Gutachten ergeben hat, dass der Angeklagte an einer schweren psychischen Störung leidet. Aufgrund einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis sei er beim Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig ge­wesen. Verhandelt wurde deshalb nur die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Was dann auch so (rechtskräftig) beschlossen wurde. 

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