Die Details zur Bluttat

Mord in Wiener Gemeindebau: Frau mit Hammer erschlagen

06.10.2020

Tatwaffe war ein Hammer, der in der Wohnung gefunden wurde. Wie der mutmaßliche Täter aus dem Leben schied, wurde zunächst nicht bekannt.

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Ein 33-Jähriger soll in einer Wohnung in Wien-Favoriten eine Frau (30) getötet und danach Selbstmord begangen haben. Das berichtete die Polizei am Dienstag, nachdem die Ermittler am Montagabend zu dem Tatort in einer großen Wiener Stadtrandsiedlung gerufen worden waren.

Die 30-Jährige sei durch wuchtige Schläge gegen Kopf und Oberkörper getötet worden, sagte Polizeisprecher Marco Jammer der APA. Tatwaffe war ein Hammer, der in der Wohnung gefunden wurde. Wie der mutmaßliche Täter aus dem Leben schied, wurde zunächst nicht bekannt - nicht zuletzt, weil die offenbar seit Tagen offenstehende Wohnungstür den Ermittlern noch Rätsel aufgab.

© Viyana Manset Haber


"Es wird in alle Richtungen ermittelt. Vorerst kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass weitere Tatverdächtiger am Vorfallsort mitgewirkt haben", so der Sprecher. Wie sich bei den Ermittlungen nämlich herausstellte, dürfte die Wohnungstür schon länger, offenbar seit dem Wochenende, offen gewesen sein. Erst am Montagabend hatten Nachbarn deswegen die Polizei gerufen.

© Viyana Manset Haber


Das Opfer, eine 30-jährige österreichische Staatsbürgerin, habe offiziell keinen Bezug zur Wohnung gehabt. Noch sei auch nicht geklärt, in welchem Verhältnis sie zum 33-Jährigen stand, sagte Jammer. Die Befragungen der Nachbarn als mögliche Zeugen seien noch nicht abgeschlossen, ebenso wenig die "komplexe" Tatortarbeit.

Der mutmaßliche Täter sei "amtsbekannt" gewesen, auch wegen Gewaltdelikten, nach bisherigen Wissensstand aber nicht im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt, berichtete der Polizeisprecher. Obduktionsergebnisse werden erst in den kommenden Tagen erwartet.

© Viyana Manset Haber


 

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