Gesundheit

30,4 Prozent: Wien ist Österreichs "Raucherhochburg"

30.05.2025

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag - die Stadt Wien setzt zunehmend auf Maßnahmen gegen die Nikotinabhängigkeit.

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Wien hat mit 30,4 Prozent den höchsten Anteil an Rauchern in Österreich. Besonders besorgniserregend: Landesweit sterben jährlich über 8.500 Menschen an den Folgen des Rauchens, was rund zehn Prozent aller Todesfälle ausmacht. "Die Nikotinabhängigkeit stellt nicht nur ein erhebliches Risiko für die psychische und körperliche Gesundheit dar, sondern verursacht auch hohe Kosten für das Gesundheitssystem", betont Peter Hacker, Wiener Gesundheitsstadtrat. 

Laut dem Institut für Höhere Studien (IHS) verursacht das Rauchen in Österreich volkswirtschaftliche Kosten von 2,41 Milliarden Euro pro Jahr – davon entfallen 630,5 Millionen Euro auf die medizinischen Ausgaben. Hinzu kommen Einbußen an Lebensqualität sowie häufig übersehene Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden 

Maßnahmen zur Prävention und Behandlung 

Wirksame Maßnahmen zur Prävention und Behandlung sind in Wien längst vorhanden. Evidenzbasierte Programme – von Verhaltenstherapie über medikamentöse Unterstützung bis hin zu strukturierter – ermöglichen vielen Menschen den erfolgreichen Ausstieg aus der Nikotinsucht. Rund eine halbe Million Österreicher zeigen konkrete Veränderungsbereitschaft.

"Das Wissen ist da, man muss es nur umsetzen. Österreich hat viel Handlungsspielraum bei der Prävention der Nikotinabhängigkeit. Es gibt bewährte Maßnahmen der Verhältnisprävention, die Österreich umsetzen kann. Österreich hat 2005 das WHO-Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (WHO FCTC) unterzeichnet, das vielfältige wirksame Maßnahmen auf mehreren Ebenen aufzeigt", so Lisa Brunner, Leiterin des Instituts für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination Wien (SDW).
 

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