Schwerpunktaktion

Stadt kontrolliert Maulkorb- und Leinenpflicht bei Hunden zum Schutz von Wildtieren

08.07.2025

Schwerpunktaktion für mehr Sicherheit: Wiener Hunde-Team und der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb schützen gemeinsam Wildtiere.

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Im Zuge einer Schwerpunktaktion kontrollieren dieser Tage das Wiener Hunde -Team und die MA 49 die Einhaltung der Maulkorb- und Leinenpflicht in Wiens Wäldern. "Von April bis Juni ist die Setzzeit für viele Wildtiere, wie zum Beispiel vom Reh. Freilaufende Hunde können Wildtiere stören, verletzen und im schlimmsten Fall sogar töten" erklärt Günther Annerl vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien.

© Stadt Wien/Martin VOTAVA

Besonders gefährdet seien schutzlose Jungtiere, die nicht in der Lage sind zu flüchten. "Aber auch Muttertiere sind nicht ausgenommen, denn sie bleiben stark gestresst in der Nähe ihrer Nachkommen und flüchten nicht sofort. Allgemein gilt im Nationalpark Lobau, auf allen Wegen und in vielen Bereichen des Waldes eine Leinenpflicht", so Annerl weiter.

Schutz für Wildtiere verbessern

Um den Schutz der Wildtiere zu verbessern wurden im Frühjahr bereits acht Schwerpunktaktionen vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb gemeinsam mit den Wiener Hunde-Teams durchgeführt. Aller Voraussicht nach werden noch zwei weitere Termine stattfinden.

§Wir achten bei diesen Kontrollen besonders auf die Einhaltung der Leinen- bzw. Maulkorbpflicht" erklärt Janina Tran, Leiterin des Wiener Hunde - Teams und ergänzt: §Wir erhalten das ganze Jahr über Meldungen zu freilaufenden Hunden in den Wiener Wäldern. Die Kontrolle in den Wäldern ist aufwändig und die Einsicht der Hundehalter*innen oftmals gering, weshalb wir bei diesen Schwerpunktaktionen alle diese Regelverstöße anzeigen."

Auch Hunde gefährdet

Neben der Gefahr für Wildtiere kann der Freilauf im Wald aber auch für die Hunde selbst gefährlich werden: "Krankheiten wie die Aujeszkysche Krankheit oder Pseudowut sind zwar für Menschen nicht gefährlich, können aber beim Kontakt mit Wildschweinen auf Hunde übertragen werden und führen zum Tod der infizierten Hunde. Wer seinen Hund schützen will, führt ihn an der Leine", so Tran. "Bewegungsfreiheit und gleichzeitig Sicherheit für Hunde und Wildtiere ermöglicht eine Schleppleine."

Die bisherigen Schwerpunkte erfolgten beispielsweise auf den Steinhofgründe, in den Wälder in Neuwaldegg des Schwarzenbergparks und im Maurer Wald kontrolliert, ebenso fanden aber auch Schwerpunkte in der Lobau oder dem Waldbereich der Donauinsel statt. Wer mit einem nicht angeleinten Hund erwischt wird muss mit einer Anzeige und einer Strafe rechnen. 

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