Verzweifelte Wiener
Wirbel um Urlauber: Ärger bei Heimreise spitzt sich zu
12.08.2025Eigentlich sollten die letzten Meter vom Urlaubsdomizil nach Hause kein Hindernis darstellen. Etliche Heimreisende am Flughafen Wien-Schwechat sehen dies wohl anders und schlagen jetzt Alarm aufgrund des beschwerlichen Personentransfers.
Wer am Flughafen Wien-Schwechat entspannt aus seinem Urlaub zurückkehrt, sollte am besten gute Nerven mit im Gepäck haben. Denn die Heimreise in die eigenen vier Wände gestaltet sich für viele Reisende als eine Tortur. Lange Wartezeiten auf den Straßen und komplizierte Öffi-Verbindungen machen es ihnen alles andere als leicht.
Autoverkehr
Seit Anfang des Jahres laufen die Arbeiten auf der A4 beim Knoten Schwechat wieder. "Aufgrund der besonderen Bedeutung der A4 werden immer zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen", beteuert der ÖAMTC. Einzige Ausnahme: die Verbindung von der S1 aus Vösendorf kommend auf die A 4 in Fahrtrichtung Wien. Diese könne "nur einstreifig aufrechterhalten werden", wie der Club auf seiner Website informiert.
Ein Flughafen-Taxler erzählte auf oe24-Anfrage: "Hier gibt es täglich Staus. Wenn ich die Strecke mehr als einmal am Tag fahre, kommen da schon ein paar Stunden Standzeit zusammen." Die betreffende Baustelle, eine Fortsetzung vom Jahr 2024, soll voraussichtlich noch ein Jahr lang - bis Sommer 2026 - andauern.
Öffentliche Verkehrsmittel
Wenig zu lachen gibt es auch für Heimkehrer in Transdanubien. Wer mit den Öffis von Schwechat nach Floridsdorf will, muss mit der Schnellbahn oder dem CAT zuerst nach Wien Mitte. Von dort aus geht es mit nur einem Stopp zum Praterstern, wo ein Schienenersatzverkehr Passagiere über die Donau bringt (da die S-Bahn-Stammstrecke saniert wird). Dies gelingt reibungslos - allerdings nur bis 20 Uhr. Danach hält besagter Bus "in allen Stationen", wodurch die eigentlich kurze Strecke zu einem wahren Öffi-Marathon wird. Allein im 20. Bezirk macht die zu dieser Zeit voll gesteckte Linie mehrmals halt.
"Die ganze positive Urlaubsstimmung aus zwei Wochen Italien-Urlaub wurde mit einem Schlag zunichtegemacht", macht ein verzweifelter oe24-Leser seinem Ärger gegenüber der Redaktion Luft. Er wünscht sich vonseiten der Stadtregierung sowie den ÖBB eine Lösung, die "wertvolle Zeit und Nerven schont."