Blutbad in Wohnung

Peiniger quälte schon früher Frauen

12.04.2015

Weil er sie verprügelt hatte, stach eine junge Drogerie-Angestellte auf ihren Oldie-Lover ein.

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© Oesterreich
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Wie es derzeit aussieht, dürfte Miroslav C. (39) die Attacke überleben – die Klinge hat das Herz nur gestreift, aber die Lunge erheblich verletzt. Dazu hat er mehrere Einschnitte an Armen und Händen. Sein Zustand im UKH Meidling ist stabil.

Die mutmaßliche Angreiferin, Bettina E., liegt mit Gesichtsverletzungen im AKH. Gegen die 25-Jährige wird wegen Mordversuchs ermittelt. Doch sie spricht von Notwehr, wenn es um die Geschehnisse in der Nacht auf Samstag in ­einer Wohnung in der Ziegelofengasse in Wien-Margareten geht. Dafür gibt es auch mehrere Hinweise: So war die Polizei nicht zum ersten Mal wegen häuslicher Gewalt zu der Adresse gerufen worden. Miroslav C. hatte zuletzt sogar Betretungsverbot.

Schläge. Jetzt verrät eine Bekannte des bosnischen Serben: „Der Miro hat auch seine erste Frau geschlagen. Immer wenn er getrunken hat oder wenn sie ihm nichts kochte, gab es Schläge.“ Bettina E. habe gegen den bulligen Hooligan und Ultranationalisten keine Chance gehabt.

Pfefferspray. „Am Prater-stern haben nicht einmal drei Polizisten es geschafft, ihn bei einem Einsatz auf den Boden zu bringen. Erst mit Pfefferspray war Miro zu bändigen. Wie soll es da eine Frau schaffen, sich zu wehren, wenn er angreift?“

(kor)

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