Tierwohl-Debatte

Pferd blieb verletzt liegen - Fiaker-Unfall schockt Passanten

04.12.2025

Ein Pferd brach mitten in Wien zusammen, die Feuerwehr musste es aus dem Geschirr schneiden. Ein Fiaker-Unfall am Heldenplatz sorgt für Diskussionen über Tierwohl im Stadtverkehr. Der VGT fordert ein Ende der Kutschfahrten in der Stadt. 

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© VGT
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Am Samstag kam es am Heldenplatz in Wien zu einem schweren Vorfall mit einer Fiaker-Kutsche. Der Verein gegen Tierfabriken wurde von Passanten alarmiert, die ein am Boden liegendes Pferd gemeldet haben. Die alarmierten Einsatzkräfte mussten das verzweifelte Tier aus seinem Geschirr herausschneiden, bevor es überhaupt wieder aufstehen konnte. Wie es zu dem Sturz kam, ist nicht bekannt. Laut Berufsfeuerwehr Wien hatte es sich in der Deichsel verklemmt.

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Fellstücke abgerissen

Fotos dokumentieren großflächige Abschürfungen, an mehreren Stellen wurde das Fell abgerissen. Das zweite Pferd wurde von der Feuerwehr eingefangen und beruhigt. Wie es zu dem Sturz kam und ob die Tiere medizinisch versorgt wurden, ist bisher nicht bekannt. Dem VGT liegen Videos vor, die gestresst und verängstigt wirkende Pferde zeigen. Die Kutsche wurde beschädigt und musste mit einem Anhänger abtransportiert werden.

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Fiaker-Verbot gefordert

"Der Vorfall vom Wochenende zeigt wieder einmal klar, dass eine Großstadt kein Ort für Pferde ist. Deshalb sollte der Fiakerbetrieb in der Stadt eingestellt werden", so VGT-Obperson-Stellvertreter Georg Prinz. Die Tierschutzorganisation verweist auf eine lange Liste an Kutscher-Unfällen und "Skandalen". Zuletzt musste die Polizei im April auf der Donauuferautobahn (A22) einen irregeleiteten Kutscher von der Autobahn holen. Der Alkotest zeigte 1,7 Promille an.  

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