Tierisches Treiben

Präriehund-Babys zeigen sich erstmals in Schönbrunn

03.07.2025

Ein süßes Schauspiel kann man derzeit im Tiergarten Schönbrunn erleben. Sechs winzige Schwarzschwanz-Präriehunde haben sich aus ihrem Bau gewagt und tapsen neugierig durch ihr Gehege. 

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© Daniel Zupanc
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Zunächst waren sie nackt, blind und völlig hilflos. Mitte Mai kamen die sechs Präriehund-Babys im Tiergarten Schönbrunn zur Welt. Ihre Mutter versorgte sie rund einen Monat lang in einem geschützten unterirdischen Bau. Inzwischen trauen sich die Kleinen regelmäßig an die Oberfläche. Sie erkunden ihr Umfeld mit tapsigen Schritten und knabbern neugierig am frischen Gras. Laut Tiergartendirektor  Stephan Hering-Hagenbeck bietet sich jetzt eine perfekte Gelegenheit, die Jungtiere zu beobachten. "Bei einem Besuch sollte man sich das nicht entgehen lassen“, sagt er.

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So leben Präriehunde in freier Wildbahn

Präriehunde zählen wie Murmeltiere zur Familie der Hörnchen. Ursprünglich stammen sie aus den weiten Steppen Nordamerikas. Ihren Namen verdanken sie der schwarzen Spitze ihres Schwanzes. Auch ihr charakteristischer Alarmruf fällt auf, denn er klingt wie ein kurzes Bellen. Damit warnen sie ihre Artgenossen vor Gefahren aus der Luft oder am Boden. Greifvögel, Kojoten und Schlangen zählen zu ihren natürlichen Feinden.

Sie leben in komplexen sozialen Strukturen. Ein Männchen bildet mit mehreren Weibchen eine Gruppe. In der Wildbahn schließen sich die einzelnen Gruppen zu riesigen Kolonien zusammen. Die soziale Bindung innerhalb der Gruppe wird durch Fellpflege, Körperkontakt und gemeinsames Schlafen gestärkt.  

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