Angeklagten droht lebenslang

Prozess-Start um Handgranaten-Mord

11.11.2014

Beim Aufteilen der Gewinne geriet sich eine Dieselbetrüger-Bande spektakulär in die Haare.

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© Privat/APA
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Heute beginnt der Prozess um den Handgranatenmord, der in der Nacht zum 11. Jänner 2014 für Entsetzen sorgte, und die Urteile sollen schon morgen, Donnerstag, gefällt werden.

Den drei Angeklagten – dem 35-jährigen Kristijan H., seiner Schwester Renata und ihrem Komplizen Dejan V. – droht lebenslange Haft. Ein weiterer Beteiligter, Kristijans Vater (63), ist wegen (unwissentlicher) Beitragstäterschaft bzw. nach dem Kriegsmaterial- und Waffengesetz – er besorgte auf Bitten seines Sohnes die Handgranate in Kroatien – zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt worden.

Die Bande hatte mit Importdiesel, der ohne Abfuhr der Mineralölsteuer direkt an Tankstellen verkauft wurde, Geschäfte und satte Gewinne gemacht. Die späteren Opfer, der SPÖ-Politiker und Spediteur Zlatko N. (45) und sein Chauffeur Waldemar W. (57), glaubten, dass sie bei der Gewinnaufteilung übers Ohr gehauen wurden. Als sie sich beschwerten, mussten sie sterben.

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