Schwieriger Eingriff

So kompliziert ist eine Lungentransplantation

03.08.2018

Im Wiener AKH war Niki Lauda bei seiner Lungentransplantation in den besten Händen.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HERBERT NEUBAUER
Zur Vollversion des Artikels

Eine Transplantation der Lunge ist einer der kompliziertesten und riskantesten Eingriffe in der Medizin. Das Wiener Allgemeine Krankenhaus ist das einzige Spital in Österreich, das diese Operation durchführen kann, und es genießt auch in dieser Disziplin Weltruhm. Die Mediziner Walter Klepetko und Konrad Hötzenecker, die Niki Lauda operiert haben, gelten als große internationale Kapazitäten.

Überlebensrate in letzten Jahren stark gestiegen

Zwischen 100 und 120 Transplantationen im Jahr werden durchgeführt. Sie werden dann notwendig, wenn das Organ vollkommen irreparabel angegriffen ist. Bei COPD, bei Lungenfibrose beispielweise. Bei Niki Lauda ist die Lunge seit seinem Horrorunfall im Jahr 1976 verätzt und massiv beeinträchtigt.

Lebensgefahr

Trotz der Schwere des Eingriffs sind die Überlebenschancen in den vergangenen Jahren immer höher geworden. Die Überlebensrate zwischen ein und fünf Jahre liegt bei 65 Prozent. Auch die Lebensqualität nach einer Lungentransplantation hat sich erheblich gebessert und erlaubt den meisten Patienten wieder ein normales Leben.

Für Niki Lauda werden die nächsten Tage sehr wichtig - dann wird sich herausstellen, ob es zu keiner Abstoßungsreaktion des neuen Organs kommt.
 

Zur Vollversion des Artikels