Das Ende der Ära

Technik im Wandel: Die letzten Telefonzellen in Wien

12.03.2025

Die Wiener Telefonzellen waren einst Lebensretter, heute erfüllen sie zum Teil unkonventionelle Zwecke.

Zur Vollversion des Artikels
© ullstein bild
Zur Vollversion des Artikels

Früher waren sie überall in der Stadt zu finden, heute sind sie zunehmend vom Verschwinden bedroht: Von den 6.500 Telefonzellen, die es in Österreich gibt, befinden sich 1.600 in Wien – vor zehn Jahren waren es in der Bundeshauptstadt noch rund 3.600.

© ollo

Mit dem Siegeszug der Smartphones und der hohen Mobilfunkdichte sind die meisten der einst so beliebten Telefonzellen kaum noch in Gebrauch. Die verbleibenden Zellen befinden sich vorwiegend an Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen, wo sie für A1 Telekom Austria weiterhin von Bedeutung sind.

© ullstein bild

Weniger als für Telefonate, dienen sie heute häufiger als "Defi-Zellen", in denen Defibrillatoren aufbewahrt werden. Laut A1 Telekom Austria sei dies ein wichtiger Beitrag zur Rettungskette, da Notrufnummern von jeder Zelle aus kostenlos erreichbar sind. Zusätzlich werden einige Zellen als "Bücherzellen" genutzt, wo Bücher kostenlos getauscht werden können. Diese Arten der Umnutzung hauchen den Zellen im fortschreitenden 21. Jahrhundert ein "zweites Leben" ein.

Zur Vollversion des Artikels