200 Fische tot

Virus sorgt für Massensterben von Karpfen in der Alten Donau

09.07.2025

Ein massives Fischsterben sorgt in Wien für Aufsehen. Rund 200 Karpfen wurden tot aus der Alten Donau geborgen. Die Hintergründe werfen Fragen auf und lassen viele Menschen um das Ökosystem bangen. 

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© Christian Stemper
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In der Alten Donau breitet sich eine stille Katastrophe aus. Rund 200 Karpfen wurden laut Anrainern bereits tot aus dem Wasser geholt. Spaziergänger entdecken immer wieder leblos treibend Tiere.  Verantwortlich ist eine Virusinfektion, die als Koi-Herpes bekannt ist. Die Erkrankung trifft vor allem heimische Karpfen mit voller Wucht. Besonders brisant ist die Ursache: Das Virus wurde über exotische Zierfische in das Gewässer gebracht. Illegale Freisetzungen von Kois haben das empfindliche Gleichgewicht gestört. Infizierte Fische können sich nicht gegen das Virus wehren. 

Fragiles Gleichgewicht

Vom Gewässermanagement der Stadt Wien offiziell bestätigt wurde die hohe Zahl der toten Tiere nicht, wie der Kurier berichtet Dennoch wächst die Sorge bei den Menschen rund um das Gewässer. Viele fragen sich, wie es weitergeht. Die Bilder der verendeten Tiere lassen niemanden unberührt. Trotz aller Dramatik geben Fachleute die Hoffnung nicht auf. Die Alte Donau bietet Karpfen grundsätzlich gute Bedingungen zur natürlichen Fortpflanzung. 

Der Karpfen ist mehr als nur ein Fisch für Freizeitangler. Er gehört fest zum natürlichen Erscheinungsbild des Gewässers. Sein Verschwinden wäre ein spürbarer Verlust für Natur und Stadt. Jeder tote Fisch zeigt, wie fragil dieses Gleichgewicht geworden ist.  

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