Psychiater über Hintergründe

"Wahnhafte Störung bei Täter möglich"

15.05.2018

Für Experten Binder-Krieglstein ist eine 
schwere psychische Erkrankung des Täters denkbar.

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© Binder-Krieglstein
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„Seriöses kann man derzeit nicht sagen“, meint der renommierte Psychologe Cornel Binder-Kriegl­stein, aber die Umstände des Mordes weisen für ihn auf eine psychische Erkrankung des Täters hin.

Binder-Krieglstein: „Das könnten zum Beispiel wahnhafte Störungen sein, bei denen der Betroffene Stimmen hört, die ihm Handlungen befehlen.“



Weil Robert K. von den Polizisten als besonders gefühlskalt beschrieben werde, könnte es, so der Psychologe, „zu einer sogenannten Abspaltung gekommen sein.“ Da gebe es keine emotionale Beteiligung.

Weil der Täter als ruhig, unauffällig und als guter Schüler beschrieben werde, sei es für Krieglstein plausibel, „dass er in sich immer mehr Druck aufgebaut hat, bis er sich nicht mehr anders zu helfen wusste“. Das Umfeld muss das in so einem Fall nichts bemerkt haben.

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