Proteste gegen Mullahs

Wien: Demos vor iranischer Botschaft

02.01.2018

Demonstranten schließen sich Protestbewegung an.

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© Twitter
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In Wien haben sich rund 60 Demonstranten der Protestbewegung im Iran gegen die dortige Mullah-Regierung angeschlossen und vor der Iranischen Botschaft in Wien demonstriert. "Diktator muss weg"-Sprechchöre tönten durch die Straßen. Die Anwesenden wollten ihrer Unterstützung für die Demonstranten im Iran Ausdruck verleihen. Alles verlief friedlich.

Harsche Konsequenzen für Demonstranten im Land angedroht

Im Iran selbst hat der iranische Generalstaatsanwalt Mohammad Jafar Montazeri Demonstranten vor harschen Konsequenzen gewarnt. "Es ist Schluss mit lustig", sagte Montazeri am Dienstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Ilna. Er warnte "Krawallmacher" und sagte, dass die Justiz in enger Zusammenarbeit mit der Polizei konsequent gegen sie vorgehen und sie vors Gericht stellen werde.

Der Geheimdienst kündigte am Dienstag an, einige Unruhestifter seien verhaftet und weitere identifiziert worden. Weitere seien "im Visier" der Geheimdienstermittler. Genaue Details gab der Geheimdienst nicht an, Beobachter befürchten jedoch über tausend Verhaftete landesweit.
 
 

Trump: Iranisches Volk handelt gegen brutale Führung

US-Präsident Donald Trump hat seine Twitter-Kritik an der iranischen Führung fortgesetzt. "Das Volk des Iran handelt gegen ein brutales und korruptes Regime", schrieb Trump am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) in dem Kurznachrichtendienst.
 
Unter indirekter Bezugnahme auf den Atomdeal der internationalen Gemeinschaft mit dem Iran schrieb Trump: "All das Geld, das Präsident (Barack) Obama ihnen so törichterweise gegeben hat, wanderte in Terrorismus und ihre eigenen "Taschen"."
 

Mindestens 21 Tote seit Beginn der Unruhen

Wie schon in den Vortagen erklärte Trump, die Menschen im Iran hätten wenig zu essen, eine starke Inflation und keine Menschenrechte - die USA sähen hin, schrieb Trump.
 
Die Lage im Iran hatte sich zuletzt verschärft. Nach Angaben des Staatsfernsehens sind seit Beginn der Unruhen am Donnerstag mindestens 21 Menschen getötet worden.
 
 
 
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