Gymnasiast ein "Minusmensch"

"Wien wurde vor Serien-Mord bewahrt"

15.05.2018

Opferfamilien-Anwalt Niki Rast: 'Der hätte sicher noch öfter im Leben eine Wut gehabt.'

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Psychogramm

Als 2-Jähriger kam Robert K. mit seinen Eltern aus Tschetschenien nach Wien. Laut Ermittlern ist er bisher nicht aufgefallen, zumindest nicht strafrechtlich. Im Hof des Gemeindebaus dagegen fand man den Gymnasiasten, der immer schwarz gekleidet gewesen sein soll, schon seltsam und sein hübsches Gesicht sei meistens ziemlich versteinert gewesen. In der AHS soll er ein richtiger Streber und Vorzugsschüler gewesen sein, Mobbing oder sonstige Probleme mit Mitschülern vor allem vor der Horror-Tat sind den Ermittlern nicht bekannt: „Er gab einfach nur an, in letzter Zeit schlecht drauf gewesen zu sein.“

Unter der Hand erzählen die Kriminalisten, „noch nie so einen emotions- und empathielosen ­Jugendlichen gesehen und reden gehört zu haben.“ Von sich selbst behauptet Robert K., er sei ein „Mensch, bei dem die anderen, die er kennenlernt, immer im Minus beginnen“. Insider sind sich sicher, dass man Wien mit der Verhaftung vor einer Mord-Serie bewahrt hat.

Opfer-Anwalt Niki Rast zu ÖSTERREICH: „Der hätte sicher noch öfter im Leben eine Wut gehabt. Und dann hätte noch jemand sterben müssen.“ Man kann gespannt sein, zu welchem Ergebnis die psychiatrische Begutachtung kommt – und wie lange Robert in Haft und Behandlung sein wird. 15 Jahre plus Einweisung in eine Anstalt für geistig 
abnorme Rechtsbrecher stehen für den 16-Jährigen im Raum.

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