WK-Umfgrage
Wiener geben im Schnitt 55 Euro für Nikolo-Geschenke aus
01.12.2025
Der Nikolaustag bringt nicht nur Freude in Wiener Wohnzimmer, sondern auch Bewegung in die Kassen. Durchschnittlich 55 Euro investiert jede Person in Geschenke und Süßes. Der 6. Dezember bleibt damit ein fester Bestandteil im Advent.
Der Nikolotag zählt für viele Wienerinnen und Wiener weiterhin als emotional bedeutender Brauch in der Adventzeit. 61 Prozent feiern den Tag mit Sackerln, gemeinsamen Mahlzeiten oder Keksebacken. Besonders Kinder erleben die Tradition intensiv, denn in fast jeder fünften Familie schlüpft jemand ins Kostüm und sorgt für glänzende Augen.
Der Brauch hat nicht nur kulturelle, sondern auch wirtschaftliche Kraft. Laut einer Erhebung der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien geben die Menschen im Schnitt 55 Euro für Geschenke rund um den Nikolaustag aus. "Traditionelle Anlässe wie der Nikolaustag leisten einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Belebung in Wien", so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel.
Geschenkt werden neben Süßigkeiten (66 Prozent), auch Spielwaren (31 Prozent) sowie Bargeld (20 Prozent). Unangefochtene Nummer 1 im Nikolosackerl bleibt der klassische Schokonikolo – ergänzt durch Äpfel, Mandarinen, Trockenfrüchte oder Nüsse. Durchschnittlich werden 4 bis 5 Schoko-Nikoläuse pro Person gekauft. Am häufigsten beschenkt werden die Partnerin bzw. der Partner (32 Prozent) sowie (die eigenen) Kinder (27 Prozent).
Wiener erledigen Nikolo-Einkäufe in stationären Geschäften
Die Wienerinnen und Wiener kaufen ihre Geschenke mehrheitlich in stationären Geschäften. 84 Prozent erledigen ihre Einkäufe vor Ort, ein Viertel kombiniert mit Online-Shopping. "Produkte sehen, angreifen oder riechen zu können, ist der beste Weg, passende Geschenke zu finden", sagt Gumprecht. Viele spezialisierte Händlerinnen und Händler in Wien sind auf den Ansturm im Dezember vorbereitet. Ihre Umsätze in der Adventzeit entscheiden oft über ein erfolgreiches Jahr.
In der Stadt gibt es 60 Süßwarenhändler und 136 kleine Spielwarengeschäfte, die hochwertige und regionale Produkte anbieten. "Vor dem Krampus muss niemand Angst haben. Aber wer sein Geschäft ums Eck behalten will, sollte lokal einkaufen", betont Gumprecht. Die Kombination aus persönlicher Beratung, Qualität und gewachsenen Beziehungen macht diese Läden zu einem wichtigen Teil des Nikolauszaubers.