Nur bedingte Strafe

Wirbel um mildes Urteil für Sex-Täter

13.08.2017

Der Beschuldigte hatte sich an sieben Kindern vergangen, an manchen sogar mehrmals

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© Neumayr
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Wegen elffachen Kindesmissbrauchs ist am Freitag ein 25-jähriger Kindergartenpädagoge in Salzburg zu 18 Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe von 2.160 Euro verurteilt worden. Der Staatsanwaltschaft ist die verhängte Strafe zu niedrig, weshalb sie mittlerweile Berufung anmeldete.

Staatsanwaltschaft meldete Berufung an

Auch ÖVP-Chef Sebastian Kurz zeigte sich bestürzt und kritisiert das milde Urteil: "Das ist wieder einmal ein solcher Fall Wir haben einfach ein Missverhältnis zwischen den Strafen bei Vermögensdelikten und bei Gewaltverbrechen"(siehe Interview Seite 12).

Prozess. Wie berichtet, wurden dem 25-jährigen Pädagogen, für den die Unschuldsvermutung gilt, seit 2010 elf Übergriffe angelastet. Die insgesamt sieben Opfer, darunter auch Mädchen, waren zum Teil erst drei bis fünf Jahre alt. Der Kindergärtner hatte sich selbst angezeigt, da er "mit der Sünde nicht mehr leben konnte".

 

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