Schwierige Prognose

Wo es zu Weihnachten weiß sein wird

20.12.2010

Jetzt taut es erstmal auf. Doch dann kommt Schnee. Nur wo, ist noch nicht ganz klar.

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Eine Kaltfront wird darüber entscheiden, wo es in Österreich am Heiligen Abend schneien wird. Sie zieht voraussichtlich in der Nacht von 23. auf 24. Dezember vom Westen her über das Land.

Für Vorarlberg, Tirol und Salzburg bedeutet das mit ziemlicher Sicherheit: weiße Weihnachten. Nicht schlecht stehen die Chancen im Nordosten Österreichs, wo Hochnebel dafür sorgen wird, dass die föhnigen Temperaturen in den Tagen vor dem 24. Dezember nicht allzu hoch klettern. Gar nicht gut sieht es allerdings für den Südosten aus.

 


 "Es kommt ganz darauf an, wie schnell die Kaltfront durchziehen wird", sagte Meteorologe Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien am Montag. So schwer wie dieses Mal war die Prognose selten. Denn dort, wo es am Heiligen Abend höchstwahrscheinlich schneien wird, nämlich im Westen, dürfte der Föhn zuvor dafür sorgen, dass wenig bis gar kein Schnee liegt.

  Schnee in Wien
"In Wien dürfte der Regen im Lauf des Nachmittages und Abends in Schnee übergehen", so Hohenwarters Prognose für den Festtag. Ostösterreich habe den Vorteil, dass aufgrund von Hochnebel die Temperaturen in den föhnigen Phasen nicht ganz so in die Höhe schnellen werden und sich um den Gefrierpunkt einpendeln. Dies lasse auch darauf hoffen, dass die derzeitige Schneedecke nicht gänzlich verschwinde.

 Regen in der Steiermark und in Kärnten

Gar nicht erfreulich fällt die Prognose für die südlich der Alpen angesiedelten Bundesländer aus - Steiermark und Kärnten. Dort dürfte es am Heiligen Abend in den Niederungen nicht nur keinen Schnee geben, sondern zu allem Überfluss auch noch regnen. "Die Chancen auf Schnee stehen denkbar schlecht. Dafür wird es in den Beckenlagen einfach zu warm sein", befürchtet Hohenwarter.

Föhn am Mittwoch
Es bleibt also weiterhin spannend. Der Höhepunkt des Föhns sollte am Mittwoch und Donnerstag erreicht sein. Hohenwarter: "Bis dahin wird die Schneedecke ordentlich angeknabbert." Im Inntal und im Rheintal sind beispielsweise bis zu zehn Grad möglich. Doch dann kommt von Westen her die Kaltfront und bringt den Schnee zurück. Die Frage ist, ob sie es bis zur Mitternachtsmette schafft, sich über ganz Österreich auszubreiten.
 

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