Obersteiermark

Zwei Tote bei Horror-Crash in Tunnel

26.11.2010

Zwei Pkw-Insassen sind nach einem Unfall bei Liezen in ihrem Pkw verbrannt.

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© BFV Liezen /Schlüßlmayr
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In der Obersteiermark sind am Freitagnachmittag bei einem Verkehrsunfall zwei Menschen in ihrem Pkw verbrannt. Ein spanischer Lkw war auf der Ennstalbundesstraße (B320) aus unbekannter Ursache ins Schleudern geraten und hatte bei der Einfahrt zur Unterflurtrasse "Wanne Stainach" einen entgegenkommenden Pkw touchiert, so die Sicherheitsdirektion Steiermark. Das Auto fing sofort Feuer, die beiden Insassen verbrannten laut einem Polizisten bis zur Unkenntlichkeit.



Sechs Fahrzeuge am Unfall beteiligt

Die Feuerwehr Stainach löschte den Brand und barg die Leichen, deren Identität vorerst nicht feststand. Das Fahrzeug dürfte in Niederösterreich zugelassen sein. Der Unfall forderte der Feuerwehr zufolge vier Verletzte. Insgesamt waren sechs Fahrzeuge - vier Pkw, ein Lkw sowie ein Kleintransporter - an dem Unfall beteiligt.

Bei dem Verkehrsunfall bei der Ortsumfahrung von Stainach (Bezirk Liezen) war das von einem Portugiesen gelenkte, mit Autos beladene Schwerfahrzeug gegen einen in Richtung Liezen fahrenden Pkw geprallt. Der Laster krachte danach gegen die Betonwand der Trasseneinfahrt und klemmte einen weiteren Pkw ein. In der Folge waren noch ein Kleintransporter und zwei weitere Pkw in den Unfall involviert.

Wagen fing sofort Feuer

Der nach Liezen fahrende Wagen fing laut Einsatzkräften sofort Feuer, die Insassen verbrannten hilflos. "Wir können nicht einmal sagen, ob die Opfer Mann oder Frau sind", sagte ein Beamter . Die Freiwillige Feuerwehr Stainach löschte den Brand, band ausgeflossene Betriebsmittel und barg die beiden Leichen mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Wrack. Der Fahrer des vom Schwerfahrzeug eingeklemmten Autos wurde verletzt, ebenso die beiden Lenker eines weiteren Pkw sowie des Kleintransporters. Sie wurden von Roten Kreuz aus Liezen, Stainach und Rottenmann versorgt und in Krankenhäuser gebracht. Der portugiesische Lkw-Fahrer blieb laut Polizei unverletzt.

Zur Unfallzeit gegen 13.30 Uhr hatte es im Bereich der Unglücksstelle im Bezirk Liezen geschneit, doch dürfte das nicht die Unfallursache gewesen sein, so ein Polizist. Eine Umleitung durch das Ortsgebiet wurde eingerichtet, die B320 war im Unfallbereich einige Stunden gesperrt, da die Polizei eine Fotogrammetrie anfertigte und die Wracks bergen ließ. Die Staatsanwaltschaft Leoben wurde hinzugezogen, die Befragung des portugiesischen Lenkers gestaltete sich wegen Verständigungsschwierigkeiten vorerst problematisch, ein Dolmetscher wurde gerufen.
 



 

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