Wildschweinstreit

Zweites Opfer der Attacke geht an Öffentlichkeit

24.11.2017

Beim Dokumentieren von Mayr-Melnhof und zwei Schlägern angegriffen.

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© TZ ÖSTERREICH / Kernmayer (Symbolbild)
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Der Streit rund um vermeintliche Angriffe auf Tierschützer, die eine Gatterjagd dokumentieren geht weiter. Der Leiter des Vereins gegen Tierfabriken Martin Balluch erhebt die Vorwürfe, dass zwei filmende Aktivisten von „Schlägern“ angegriffen wurden, ihnen Film- und Fotomaterial geraubt worden sei. Auch Mayr-Melnhof hätte sich daran beteiligt. Mayr-Melnhof dazu: „Die Anschuldigungen sind infame Lügen. Wir haben niemandem etwas geraubt, ich habe auch niemanden gewürgt.“

Aussendung des Vereins gegen Tierfabriken

"Er ist ein idealistischer und selbstloser junger Mann, der seine Freizeit dafür opfert, den Tieren eine Stimme zu geben. Eigentlich müsste der Staat diese Menschen fördern, steht doch Tierschutz als Staatsziel in der Bundesverfassung. Am Montag dem 20. November 2017 stand er mit einer Videokamera am öffentlichen Treppelweg entlang der Salzach außerhalb des Jagdgatters von Mayr-Melnhof, um das Massaker an den Tieren zu filmen. Völlig legal. Da kam Max Mayr-Melnhof zusammen mit 2 Schlägern mit dem Auto angefahren. Der junge Mann wurde von hinten ohne Vorwarnung angegriffen und zu Boden geschleudert, er wurde bis fast zur Bewusstlosigkeit gewürgt und es wurden ihm die Arme schmerzhaft auf den Rücken gedreht. In dieser erniedrigenden Position wurde er dann von Mayr-Melnhof persönlich am Körper durchsucht und befragt. Einer der Angreifer bog seinen Daumen mit den Worten um, wenn er nicht antworte, werde er ihm den Daumen brechen. Mayr-Melnhof persönlich nahm sich dann gegen den Willen des jungen Mannes dessen Kamera und das Funkgerät, mit dem er mit den anderen TierschützerInnen in Kontakt stand. Dann ließen sie ihr völlig verstörtes Opfer einfach zurück."

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