Qual der SPÖ-Wahl
Wien-Wahl: Parteien buhlen um Ludwigs Gunst
30.03.2025Das Michael Ludwig nach der Wien-Wahl wieder Bürgermeister wird, ist fix. Unklar ist hingegen welche Partei der SPÖ künftig als Koalitionspartner zur Seite steht.
Bei der Wien-Wahl am 27. April steht die einzige rot-pinke Koalition österreichweit auf dem Prüfstand. Sollte sich nach der Wahl keine Mehrheit mehr für SPÖ und Neos im Gemeinderat ausgehen, stehen Grüne und ÖVP als mögliche SPÖ-Koalitionspartner bereit. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gab bereits eine Präferenz zur Fortsetzung der "Fortschrittskoalition" mit den Pinken zu erkennen. Den Neos wäre das logischerweise ganz recht. Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling gab zwei Wahlziele aus: Weiterregierung und ein Plus vor dem Ergebnis.
Spitzenkandidatin Judith Pühringer verwies beim Wahlkampfauftakt der Grünen auf Projekte der einstigen rot-grünen Koalition wie die verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße oder das 365-Euro-Öffi-Ticket, und empfahl der SPÖ eine Neuauflage. "Dieser Frühling ist schon grün, aber er wird noch grüner, er wird ganz besonders grün", so Pühringer optimistisch.
Mahrer: "Wir drängen uns nicht auf"
Auch die ÖVP hofft nach einem Vierteljahrhundert in Opposition wieder auf einen Platz in der Wiener Stadtregierung. "Wir drängen uns nicht auf. Wir bieten an ein Partner zu sein der endlich nach 25 Jahren wieder eine bürgerliche Handschrift ins Rathaus bringt", sagte ÖVP-Spitzenkandidat Karl Mahrer zuletzt.
Als ausgeschlossen gilt hingegen eine Koalition mit den Freiheitlichen. Wiens FPÖ-Obmann Dominik Nepp ist dennoch bereit für Gespräche. "Jeder, der mit uns positiv verhandeln will, der ist für uns ein Gesprächspartner", so Nepp.