Wien-Wahl

Nach Kampf-Abstimmung: Figl neuer ÖVP-Chef in Wien

28.04.2025

Nach langen Beratungen ist jetzt eine Entscheidung gefallen: Markus Figl wird neuer Landesparteiobmann der ÖVP in Wien.

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© APA/HANS PUNZ
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Bei der Wien-Wahl am Sonntag stürzte die ÖVP nicht nur unter 10 Prozent, sondern auch vorübergehend ins Chaos. Denn lange war strittig, wer auf Spitzenkandidat Karl Mahrer als Wiener Parteichef folgen soll. Mahrer zog bekanntlich am Montagnachmittag die Konsequenzen und trat zurück. 

Er selbst nominierte den Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl, als seinen Nachfolger. Das stieß nicht bei allen in der Wiener Volkspartei auf Wohlwollen. So sollen etwa der Wirtschafts- und Bauernbund den Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch forciert haben.

© ÖVP Wien / Thomas Lerch

1. Abstimmung unentschieden, dann Figl

Ab 15.30 Uhr tagten dann die Gremien der ÖVP. Eine erste Abstimmung endete unentschieden (12:12). Es musste weiter beraten werden. Ursprünglich ging man davon aus, bis 19 Uhr ein Ergebnis verkünden zu können. Am Ende wurde es nach 21 Uhr.

Die Entscheidung fiel letztendlich mit 21 "Ja"- und 3 "Nein"-Stimmen auf Figl, der bereits im Vorfeld als Favorit galt. Er soll auch von der Bundes-ÖVP in Form von Generalsekretär Nico Marchetti unterstützt worden sein.

Figl, Resch und Ruck werden Sondierungsgespräche führen

Für die jetzt anstehenden Sondierungsgespräche mit der SPÖ werden Figl, Resch und Walter Ruck zusammenarbeiten. Letzterer ist Präsident der Wiener Wirtschaftskammer. Sollte die ÖVP in die Stadtregierung kommen - derzeit stehen die Zeichen allerdings eher auf eine Fortsetzung von Rot-Pink - würde Resch Regierungsmitglied werden.

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