Behörde ermittelt

Wut-Wirt wollte „Arisches Gourmet-Festival“ organisieren

08.12.2023

Auf Instagram hat Stefan Lechner diese rassistische Aktion angeboten. Der Staatsschutz wird aktiv.

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© oe24
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Aufregung um eine völlig geschmacklose und wohl auch rassistische Idee des Wirten des Ristorante Pizzeria Peppino in Millstatt (K.). Stefan Lercher (Foto oben in einem oe24.TV-Interview vom März) bewarb auf Instagram das „Arische Gourmet-Festival“. Es sollte ab Jahreswechsel monatlich stattfinden.

Die Idee findet zumindest unser Verfassungsschutz DNS aufsehenerregend: Es werde jetzt  geprüft, ob es sich um eine Betätigung im nationalsozialistischen Sinn handelt: „Aufgrund bisheriger Äußerungen des Mannes ist ein Anfangsverdacht diesbezüglich auf jeden Fall nicht auszuschließen“, sagt Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse der Kleinen Zeitung.

Wirt: "Da gibt es nichts zu erklären"

oe24 rief Stefan Lercher an: „Mir sind Konsequenzen komplett schnuppe. Aber dieser Post mit dem arischen Dings ist in die falsche Richtung gelaufen.“ Jetzt rudert er zurück, sein rassistisches „Food-Festival“ ist abgesagt. Erklären will er nichts mehr darüber: „Es war eine komplette grandiose Dummheit. Da gibt es eigentlich nichts zu erklären.“

© Tripadvisor/Klaus P.

"Bin mit Islam nicht konform"

Ohne Nachfrage schwenkt Lercher um, verteidigt wohl seine älteren Aussagen: „Ich bin mit dem Islam nicht konform – von dem weiche ich keine Sekunde ab. Ich bin sehr emotional, aber ich bin ein Typ, ich stehe zu meinen Sachen.“

Kein Platz für "Veganer, Hippies, Ökos und Araber"

Lercher bot schon mehrmals Negativ-Schlagzeilen, er ist vielen bekannt als der Wut-Wirt. Bereits Anfang des Jahres sorgte er für einen Eklat. „Veganer, Hippies, Ökos und Araber“ wolle man nicht als Gäste, Tische seien nur für Stammgäste und Einheimische verfügbar. Wutwirt Lercher berichtete damals auf oe24.TV über schlechte Erfahrungen mit arabischen Gästen.

Ein paar Monate später: "Heute nur für Österreicher geöffnet", stand auf einem Schild vor dem Lokal zu lesen, wie mehrere empörte User auf der Bewertungsplattform Tripadvisor berichteten.

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