Hurrikan wütet

Reisebüros streichen Flüge nach Mexiko und Jamaika

20.08.2007

Der gefährliche Atlantik-Hurrikan richtet schwere Schäden an. Vor einem Aufenthalt in Cancun, Playa del Carmen oder Tulum wird abgeraten.

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© AP Photo Israel Leal
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Österreicher, die sich dieser Tage auf einen Urlaub in der Karibik gefreut haben, brauchen Geduld. Wegen des Hurrikans "Dean", der mit bis zu 240 Kilometern in der Stunde am Sonntag über den Süden Jamaikas hinwegfegt ist, haben einige Urlaubsveranstalter Reisen nach Mexiko und Jamaika zunächst abgesagt. Vorerst bis einschließlich Freitag werden etwa Feriengäste nicht abfliegen, die über TUI und die Veranstaltermarken des Konzerns (Gulet, 1-2-Fly und Terra Reisen) gebucht haben.



Dabei handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Unternehmenssprecher Josef Peterleithner. Betroffen seien lediglich einige wenige Gäste, die kostenlos umbuchen oder stornieren können. Eine Entscheidung über Anreisen ab Samstag werde Mitte der Woche getroffen, so der Sprecher. Man wolle nun abwarten, wie stark der Hurrikan die Gebiete trifft und wie groß das Ausmaß der Beschädigungen sei.

Jamaika
Auf der Insel Jamaika, die am Sonntag von "Dean" gestreift wurde, urlauben derzeit knapp 60 TUI-Gäste aus Österreich. Sie wurden teilweise in massiver gebaute Hotel umgebucht, so Peterleithner. Eine Evakuierung aus dem Land sei nicht notwendig gewesen. Die TUI-Hotels befinden sich laut dem Reiseveranstalter zudem im Norden des Landes, der vom Hurrikan verschont geblieben ist.

Mexiko
Für Montagabend wurde "Dean" auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko erwartet. Knapp 30 Österreicher befinden sich laut TUI in der Küstenstadt Cancun. Auch sie sollen teils in Hotels mit sturmsicheren Wänden gebracht werden. Die Situation sei aber "nicht besorgniserregend", meinte der Konzernsprecher. Mitarbeiter des Krisenmanagements würden sich an Ort und Stelle um die Urlauber kümmern. Zudem stehe man in Kontakt mit Wetterdiensten und Behörden.

Auch die deutschen Fernreise-Spezialisten Dertour und Meier's Weltreisen sagen bis einschließlich Donnerstag Mexiko-Urlaube ab. Betroffenen Gästen biete man Alternativen an. Derzeit befinden sich elf österreichische Gäste der beiden Veranstalter in Mexiko. Reisende werden - falls nötig - aus bedrohten Gebieten evakuiert und in Notunterkünften untergebracht. Insgesamt seien rund 400 Urlauber mit Dertour und Meier's Weltreisen in Mexiko unterwegs.

Keine Absagen nimmt die Verkehrsbüro Group vor. Mit dem Reiseveranstalter seien derzeit etwa 20 Österreicher im Landesinneren von Mexiko unterwegs, sagte Sprecherin Birgit Reitbauer. Betroffene Urlauber sollen in nicht bedrohte Gebiete umgeleitet werden. Auf der Halbinsel Yucatan habe man derzeit keine Gäste aus der Alpenrepublik. Stornierungen gebe es bisher weder für Mexiko noch für Jamaika.

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