Insel-Geheimtipp

Lemnos: Unbekannte Perle der Ägäis

05.09.2025

Lemnos begeistert mit Traumstränden, Sanddünen, antiken Ausgrabungen und Myrinas Hafenflair. Sonne, Mythen und Strandparadiese: Lemnos bietet pittoreske Vulkanfelsen, antike Schätze und echtes Griechenland-Feeling fernab des Massentourismus.

Zur Vollversion des Artikels
© Stelzmüller
Zur Vollversion des Artikels

© Stelzmüller

Hier würden sogar die Götter Urlaub machen! Lemnos, die Insel, die die Heimat des Feuergottes Hephaistos war, der nach seinem Sturz vom Olymp dort landete, kann man auch noch im Spätsommer besuchen. Dann gibt es wohl keine Direktflüge mehr ab Wien, aber via Athen und Thessaloniki täglich mehrere Verbindungen. Willkommen auf Lemnos, einer Insel, wo sie noch nicht von Selfie-Sticks erschlagen werden. Hier findet man die perfekte Mischung aus Mythos, Naturwunder und mediterraner Gelassenheit.

© Stelzmüller

Bühne frei für die Antike, 
Wüstentraum und Vulkanfelsen
Antikes Echo. Das Herz der Insel schlägt im Amphitheater von Hephaistia. Schon die alten Griechen feierten hier rauschende Feste – nehmen Sie Platz auf den Steinstufen und lassen Sei den Blick über die Landschaft schweifen. Ganz in der Nähe lockt die Ausgrabungsstätte Poliochni, die älter ist als Mykene und vielleicht die „erste Stadt Europas“ war. Geschichte zum Anfassen – und garantiert ohne Warteschlange.
Wer die Insel Lemnos erkundet, gerät unweigerlich ins Staunen: Die rötlich-braunen Vulkanfelsen von Falakro – man erreicht sie über eine Schotterpiste – sehen aus, als hätte ein Künstler sie in den Sand gesetzt. Die runden Formationen ragen bizarr in den Himmel – ein perfektes Fotomotiv.

© Stelzmüller

Und dann die Überraschung: die Sanddünen von Gomati. Plötzlich glaubt man, mitten in der Sahara von Afrika zu stehen, während der Wind die Hügel neu formt. Eine Postkartenkulisse, die zeigt, wie vielseitig Lemnos ist.

© Stelzmüller

Ein kleine Wanderung mit einem einmaligen Erlebnis: Zur Panagia Kakaviotissa geht es zwei Kilometer durch bizarre Felsformationen hinauf. Oben, in einer Höhle verborgen, wartet die wohl spektakulärste – weil dachlose – Kapelle von Lemnos.

© Stelzmüller

Traumhafte lange Sandstrände für Entdecker und Genießer
Die Insel. Die Insel eignet sich perfekt für Ausflüge, die man mit Badespaß an traumhaften Sandstränden verbinden kann – die Strandliegen gehören meistens zu einer Taverne; man zahlt für zwei Liegen und einen Sonnenschirm 10 Euro oder hat pro Person eine Mindestkonsumation von 4 Euro.

© Stelzmüller

Ein echtes Schnäppchen zu anderen Destinationen! Am Keros Beach treffen sich die Kite-Surfer, die Wellen und Wind jagen, während in den stillen Buchten wie Thanos, Platy, Mikro Fanaraki oder Agios Ioannis absolute Ruhe herrscht. Wer Lust auf kristallklares Wasser und unendlichen Horizont hat, wird hier garantiert fündig.

Hephaistos Grotte – und in 
Myrina schlägt das Herz der Insel
Höhlenabenteuer. Mutigen gehört die „Grotte des Hephaistos“. Bei hohem Seegang gelangt man nur durch eine Felsspalte in die Höhle – ein bisschen eine Kraxelei. Wenn es einmal windstill sein sollte, kann man auch in die Höhle schwimmen.
Hafenidylle. Und alles was den Charme einer Inselstadt ausmacht, findet man in Myrina. Hoch über der Stadt thront die mächtige Burg, in deren Ruinen wilde Hirsche grasen – mit ein bisschen Glück erspäht man sie während der Abenddämmerung.

© Stelzmüller

Ein echtes Postkartenmotiv ist der kleine Fischerhafen mit seinen bunten Booten und Tavernen, wo man typisch griechische Gerichte genießen kann, wie beispielsweise den inseleigenen Schafs- und Ziegenkäse mit Honig und Sesam, aber auch fangfrischen frittierten Octopus, Saganaki mit Scampi oder Lobster mit Spaghetti.

© Stelzmüller

Danach sollte man sich ein Glas süßen Muscato Limnos gönnen, ein reinsortiger Wein, gekeltert aus der Rebsorte Muscat d‘ Alexandrie.
 

Zur Vollversion des Artikels