Fairer Handel
Bio Austria wird Trägerverein von Fairtrade
06.08.2008
Der Verband der heimischen Biobauern, Bio Austria, wird zum Trägerverein von Fairtrade.
Aufgrund der steigenden Nachfrage seien zuletzt immer mehr Fairtrade-Produkte in Bioqualität angebaut worden. So stammen jetzt schon fair gehandelte Bananen, Ananas, Mangos, Avocados, Reis und Tee ausschließlich aus ökologischem Anbau. Mehr als 90 Prozent der Schokoladen, 80 Prozent der Kaffees, 40 Prozent des Rohrzuckers und bereits 15 Prozent der Baumwollprodukte tragen neben dem Fairtrade-Zeichen auch ein Biosiegel, teilten die Verbände am Mittwoch mit.
Fairer Handel wird unterstützt
"Fair und bio - ein perfektes
Doppel", freut sich Fairtrade-Geschäftsführer Hartwig Kirner anlässlich der
Aufnahme von Bio Austria als neuen Trägerverein. "Der Faire Handel schafft
oftmals erst die Voraussetzungen bei den Kleinbauern in Entwicklungsländern,
um überhaupt auf biologischen Landbau umstellen zu können. Aus diesem Grund
unterstützen wir den fairen Handel", so Rudi Vierbauch, Obmann von Bio
Austria.
Prämien für Sozialprojekte
Viele Produzenten in
Entwicklungsländern könnten sich eine Umstellung auf Bio-Anbau nur schwer
leisten. Für sie bedeute diese Kooperation einen großen Zeit- und
Personalaufwand. Im Vergleich zum konventionellen Anbau seien die Erträge
oft um bis zu 50 Prozent geringer. Sichere und langfristige
Handelsbeziehungen im Fairen Handel geben die nötige Sicherheit. Die
Produzentenorganisationen erhalten neben dem fairen Mindestpreis und der
Sozialprämie für Sozialprojekte auch eine Bio-Prämie für biologisch
angebaute Produkte.