Starke Zuwächse

Generali wuchs 2007 doppelt so stark wie der Markt

03.04.2008

Generali Österreich konnte 2007 starke Zuwächse verzeichnen. Mit einem Wachstum von 4,1 Prozent legte man doppelt so stark wie der Markt zu.

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Die Generali Gruppe Österreich ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 doppelt so stark wie der heimische Versicherungsmarkt gewachsen. "Wir haben den Profitabilitäts- und Wachstumskurs fortgesetzt und unsere Position am Markt entscheidend verstärkt", zeigte sich Generali Österreich-Chef Luciano Cirina am Donnerstag zufrieden. Vor allem bei Lebensversicherungen war das Wachstum in Österreich überdurchschnittlich.

Plus von 4,1 Prozent
Die österreichischen Versicherungsgesellschaften der Generali Gruppe, die Generali Versicherung, die BAWAG P.S.K. Versicherung und die Europäische Reiseversicherung, erzielten bei den Prämieneinnahmen ein Wachstum von 4,1 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro. Das Plus des österreichischen Gesamtmarktes lag laut Versicherungsverband bei 1,9 Prozent.

Jahresgewinn von 200 Mio.
Die Bilanz der Generali Holding Vienna sei geprägt von außerordentlichen Erträgen aus dem Verkauf des CEE-Versicherungsgeschäftes an die Muttergesellschaft Assicurazioni Generali S.p.A., Triest, hieß es. So ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 189,9 auf 853,6 Mio. Euro sprunghaft angestiegen. Bereinigt um die Ost-Transaktion lag das Konzern-EGT bei rund 200 Mio. Euro, räumte Cirina mit Verweis auf "deutliche operative Verbesserungen" ein. Was der Versicherer mit den außerordentlichen Erlösen machen werde, stehe noch nicht fest. "Wir schauen uns das derzeit gemeinsam mit der Mama an", so Cirina.

Ziele deutlich übertroffen
Insgesamt wuchsen die Prämien der Generali Gruppe in Österreich und Zentral- und Osteuropa im abgelaufenen Geschäftsjahr um 9,9 Prozent auf 3,72 Mrd. Euro zu. Mit diesem Plus habe man das Ziel deutlich übertroffen, sagte Cirina. Im Vergleich zu 2005 sind die Prämien damit um fast ein Drittel gestiegen.

In den Schaden-/Unfallsparten erhöhten sich die Prämien um 26,4 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro, in der Lebensversicherung (inklusive Krankenversicherung) um 1,6 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Die Prämien des direkten Versicherungsgeschäftes erreichten mit 3,6 Mrd. Euro gegenüber 3,2 Mrd. Euro einen Zuwachs von 14,7 Prozent.

Verstärktes Wachstum im Osten
In den zentral- und osteuropäischen Ländern hat sich der Wachstumstrend der Vorjahre weiter fortgesetzt. Die direkten Prämien dieser Länder nahmen 2007 um 36,4 Prozent zu und erreichten ein Volumen von 1,4 Mrd. Euro.

Trotz der hohen Schadenbelastung durch mehrere Unwetter-Ereignisse konnte die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung um 0,6 Prozentpunkte auf 96,9 Prozent gesenkt werden. Der Sturm Kyrill bescherte der Generali Schäden in Höhe von 35,7 Mio. Euro, bei den Unwetter- und Sturmereignissen im Juni und August 2007 waren es weitere 14,9 Mio. Euro.

Schwierige Rahmenbedingungen für 2008
Für das laufende Geschäftsjahr 2008 erwartet Cirina verstärkt schwierige Rahmenbedingungen, nicht zuletzt wegen einer Zinsstruktur, die das Geschäft mit Lebensversicherungen beeinträchtige. Für den Geschäftsverlauf werde jedenfalls entscheidend sein, ob ein Versicherer in seinem Portfolio die Hausaufgaben richtig gemacht habe und über welche Vertriebswege er verfügt. "Wir gehen mit unserem Partner jedenfalls mit Optimismus und Vertrauen in die Zukunft", zeigte sich der Generali Österreich-Chef zuversichtlich.

Von Standard & Poor's (S&P) hat die Generali Versicherung AG das Rating "AA" erhalten und die Generali Holding Vienna AG die Einstufung "A+".

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