Preiskampf

Hälfte der Betten frei

16.12.2009

Die Hotels sind vor Weihnachten nur bis zu 50% ausgelastet. Experten erwarten in der Wintersaison einen Preiskampf zugunsten der Gäste.

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© APA/ Kneffel
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Der Kälteeinbruch hat laut Tourismusverbänden in den letzten zehn Tagen viele dazu bewogen, noch kurzfristig zu buchen. Die Hotelbetreiber sind momentan mit der Buchungslage weitgehend zufrieden: „Wir liegen ungefähr auf Vorjahresniveau“, freut sich etwa Christian Harisch, Obmann des Kitzbüheler Tourismusverbands.

Trotzdem hat man noch Chancen, Zimmer für die Weihnachtsferien zu ergattern. „Wer jetzt noch schnell bucht, kriegt sicher noch ein freies Zimmer“, so Harsich.

Auslastung der ersten Ferienwoche bei 50–70%
„Noch nicht voll“ ist laut Wolfgang Kuhn, Leiter der Salzburger Tourismus GmbH, die erste Woche ab 19. Dezember, hier liege die Auslastung je nach Region erst bei 50 bis 70 Prozent.

Praktisch ausgebucht sind die Gästebetten dann in der Silvesterwoche. „Trotzdem hat es auch für Kurzentschlossene noch Sinn anzufragen, denn Restkapazitäten gibt es schon noch“, so Kuhn.

Das deckt sich auch mit ÖSTERREICH-Recherchen: Ein Zimmer vor Weihnachten gibt es laut Rundruf bei Touristenverbänden noch relativ leicht.

Touristen sparen heuer bei den Nebenausgaben
Während die Zahl der Nächtigungen in der Wintersaison vermutlich nicht stark sinken wird, dürfte es bei den Umsätzen ein deutliches Minus geben. Denn die Gäste werden heuer sparsamer sein, sagen Experten. Egon Smeral, Tourismus-Experte des Wirtschaftsforschungsinstitutes: „Man sieht eine deutliche Spar-Tendenz, die sich bei den Nebenausgaben niederschlagen wird.“ Für 2010 erwartet der Experte einen Preiskampf, der letztlich zugunsten der Gäste ausgetragen wird: „Da wird es sich auf der Preisfront abspielen.“

Gäste setzen bei Skiurlaub zuerst Rotstift an
Generell gilt der Wintersporturlaub nicht als Haupturlaub. Dieser wird bei finanziellen Engpässen zuerst gestrichen. „Das Skifahren über das Wochenende oder der Städtebesuch kann leicht dem Rotstift zum Opfer fallen“, so Smeral.

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