Topaktuell

Live-Ticker zum Börsentag

18.09.2008

Verfolgen Sie hier den Donnerstag an den internationalen Finanzmärkten - top aktuell. Wie reagieren die Börsen heute auf die US-Bankenkrise?

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Hier geht`s zur Wiener Börse

Am Donnerstag haben die wichtigsten Notenbanken weltweit in einer beispiellosen Aktion ihre Kräfte gebündelt und mit einer milliardenschweren Rettungsaktion den Geldmarkt vor einem Kollaps bewahrt. Insgesamt 180 Mrd. Dollar stellte die US-Notenbank Fed überraschend bereit. Dazu kamen Milliardenbeträge, die von der Europäischen Zentralbank, der Bank von England und anderen Notenbanken in eigener Währung ausgegeben wurden.
Die Engpässe am Dollar-Geldmarkt hatten sich nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers, dem Notverkauf von Merrill Lynch und der 85-Milliarden-Dollar-Rettung des Versicherers AIG in den vergangenen Tagen verschärft.

17:15 Uhr: US-Börsen dank Geldspritze fester
Die New Yorker Börse hat am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit festeren Kursen tendiert. Bis 16.50 Uhr MESZ stieg der Dow Jones Industrial 119,93 Einheiten oder 1,13 Prozent auf 10.729,59 Zähler. Der S&P-500 gewann 15,06 Punkte oder 1,30 Prozent auf 1.171,45 Zähler. Der Nasdaq befestigte sich um 21,80 Punkte (plus 1,04 Prozent) auf 2.120,65 Einheiten.

17:09 Uhr: Kraft Foods ersetzt AIG
Der bis vor kurzem weltgrößte Versicherer AIG muss im Dow-Jones-Index der Standardwerte dem Lebensmittelkonzern Kraft Foods weichen. Der Wechsel war nötig, da AIG praktisch verstaatlicht und der Kurs enorm gesunken war. Die Änderung gilt ab Montag. Kraft bekam den Zuschlag, da das Unternehmen eines der größten seiner Branche und diese derzeit nicht im Index vertreten ist.

16:52 Uhr: Immofinanz + Immoeast brechen ein
Die Aktienkurse der heimischen Immobiliengesellschaften haben am Nachmittag ihre Talfahrt beschleunigt. Die Papiere von Immofinanz und Immoeast brachen bis 15.15 Uhr um jeweils über 30 Prozent auf 2,90 bzw. auf 2,05 Euro ein. Immoeast markierten damit ein neues Rekordtief, und Immofinanz sackten auf den tiefsten Stand seit Ende 1995 ab.

16:46 Uhr: Weitere Eingriffe in USA möglich
US-Präsident George W. Bush lobt die bisherigen "außerordentlichen Maßnahmen" seiner Regierung zur Stützung der Märkte und schließt weitere Eingriffe nicht aus. Als Beispiele nannte Bush die staatliche Übernahme der Immobilieninvestoren Fannie Mae und Freddie Mac, die Finanzspritze zur Rettung des Versicherers AIG und die Liquiditätsmaßnahmen der US-Zentralbank.

16:36 Uhr: DAX erholt sich
Der deutsche Aktienindex hielt sich bis zum Nachmittag bei 1 Prozent Plus. Auch MDAX und TecDAX legten an der Frankfurter Börse jeweils unter 1 Prozent zu. Hervorstechend im DAX war Volkswagen mit einem Sprung um fast 18 Prozent.

16:03 Uhr: Wall Street startet im Plus
Nach Tagen dramatischer Verluste gibt es einen Hoffnungsschimmer. An der Wall Street hat der Dow-Jones-Index etwa 150 Punkte oder 1,4 Prozent fester in den Handelstag gestartet, gestern hatte er noch vier Prozent verloren.

15:27 Uhr: US-Ölpreis über 100 Dollar
Der US-Ölpreis ist trotz wachsender Krise an den Finanzmärkten wieder kräftig gestiegen und über die Marke von 100 US-Dollar gesprungen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Oktober erreichte zeitweise ein Tageshoch bei 102,24 Dollar (70,50 Euro).

15:07 Uhr: BUX am tiefsten Stand seit 3 Jahren
Der Leitindex in Budapest fällt weiter. Nachdem der BUX gestern fast 4% verloren hat, gab es heute ein Minus von knapp 3%. Das letzte Mal, dass der BUX so niedrig - unter 18.000 Punkte - gelegen ist, war im Juni 2005.

14:52 Uhr: Almunia sieht kein Ende
Eine Beruhigung der Finanzkrise ist für EU-Wirtschaftskommissar Joaquin Almunia nicht absehbar. Das Jahr 2008 werde ein sehr schweres Jahr für die Wirtschaft sein - "vielleicht das schwierigste, an das wir uns zeitlebens erinnern werden." Seiner Ansicht nach sind die Turbulenzen an den Finanzmärkten so schlimm, dass sie das Wachstum in Europa auf längere Sicht dämpfen.

14:47 Uhr: ATX weiter unter 3.000 Punkten
Die Wiener Börse präsentierte sich am Nachmittag bei hohem Volumen mit leichterer Tendenz. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.922,91 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 16,29 Punkten bzw. 0,55 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,65 Prozent, FTSE/London +1,65 Prozent und CAC-40/Paris +0,89 Prozent.

14:35 Uhr: Fed gibt wieder 50 Mrd
Die US-Notenbank hat 50 Mrd. Dollar (35,2 Mrd. Euro) in den Markt gepumpt. Das Geld wird für einen Tag zur Verfügung gestellt. Insgesamt haben Banken Gebote über 102,25 Mrd. Dollar abgegeben. Bereits davor hatten die Notenbanken in der Euro-Zone, Großbritannien, Japan und anderen Ländern in einer beispiellosen Aktion Milliardensummen zur Verfügung gestellt.

14:20 Uhr: Börsen auf dem Balkan im Minus
Die Börsen in Zagreb und Belgrad haben auch heute Verluste verzeichnet.

14:04 Uhr: Morgan Stanley sucht doch einen Partner
Der dramatische Vertrauensverlust an der Börse hat die zweitgrößte US-Investmentbank Morgan Stanley zu Verhandlungen über einen Verkauf gezwungen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr, führt das Institut Vorgespräche über eine Übernahme durch die US-Regionalbank Wachovia.

13:40 Uhr: Finanzplätze in Asien schließen im Minus
Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag in der Verlustzone tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verbilligte sich um 260,49 Zähler oder 2,22 Prozent auf 11.489,30 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 4,73 Zähler (minus 0,03 Prozent) auf 17.632,46 Einheiten.

Abschläge gab es auch an den Märkten in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.419,21 Zählern und einem Minus von 0,08 Punkten. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 117,8 Zähler oder 2,47 Prozent auf 4.651,9 Einheiten.

13:36 Uhr: Investmentbanken wollen Vertrauen
Morgan Stanley wirft Spekulanten vor, an der Bankenkrise Schuld zu sein. Auch die Schweizer Großbank UBS übt Kritik: "Stoppt den Wahnsinn", lautet der Titel einer Analystenstudie.

13:17 Uhr: Benko profitiert von der Krise
In der massiven internationalen Immobilien- und Finanzkrise sieht sich der österreichische Immo-Investor Rene Benko als "Profiteur", da man nun leichter günstige "Schnäppchen" erwerben kann und sich am Immobilienmarkt weniger Konkurrenten tummeln. Dafür sind Refinanzierungen um ein halbes Prozent teurer als sonst, sagte der Tiroler

13:13 Uhr: Euro bei 1,4541 Dollar
Der Euro hat seine Gewinne ausgebaut und zeitweise ein Tageshoch von 1,4541 Dollar erreicht

13:09 Uhr: Goldpreis steigt weiter
Der Goldpreis hat am Donnerstag seinen Höhenflug fortgesetzt. Der Preis kletterte zunächst bis auf 893,05 US-Dollar (627,85 Euro) je Feinunze. Damit ist Gold binnen eines Tages um mehr als 100 Dollar je Feinunze teurer geworden.

12:47 Uhr: Börse Wien gut behauptet
Die Wiener Börse präsentierte sich zu Mittag bei hohem Volumen mit gut behaupteter Tendenz. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.943,10 Punkten errechnet, das ist ein kleines Plus von 3,9 Punkten bzw. 0,13 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,99 Prozent, FTSE/London +1,51 Prozent und CAC-40/Paris +0,95 Prozent.

12:35 Uhr: Prager Börse unter Druck
Schlechte Nachrichten von der Prager Börse. Der Hauptindex PX fiel auf 1.148 Punkte und erreichte damit den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2005.

12:10 Uhr: Finanzkrise erreicht die Superreichen
Microsoft-Gründer Bill Gates führt das 15. Jahr in Folge die "Forbes"-Liste der reichsten Amerikaner an. Aber die Probleme der Wirtschaft gingen auch an ihm nicht spurlos vorüber: Sein Vermögen verringerte sich auf geschätzte 57 Milliarden Dollar (40,1 Mrd. Euro) nach 59 Milliarden im vorigen Jahr.

11:46 Uhr: Der Kreml geht gegen Börsenpanik vor
Die russische Regierung stemmt sich mit Milliardenkrediten gegen die größte Börsenpanik des Landes seit dem Finanzkollaps 1998. Präsident Dmitri Medwedew kündigte an, 500 Mrd. Rubel (13,80 Mrd. Euro) zur Stabilisierung der Finanzmärkte bereitzustellen.

11:30 Uhr: Banken machen gegen Finanzkrise mobil
Geballte Aktion gegen die Finanzkrise: Um die nervösen Börsen zu beruhigen, wollen die Notenbanken weltweit frisches Geld zur Verfügung stellen. Beteiligt sind außer der EZB die Bank of Canada, die Bank of England, die US-Notenbank Federal Reserve, die Bank of Japan und die Schweizerische Zentralbank SNB.

09:45 Uhr: Frankfurt unter Druck
Die Frankfurter Aktienbörse tendierte am Donnerstag im frühen Geschäft mit etwas tieferen Kursen. Der DAX verlor bis 9.45 Uhr 18,84 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 5.842,14 Zähler.

09:35 Uhr: Börse Wien eröffnet erneut schwach
Die Wiener Börse zeigte sich kurz nach dem Handelsstart mit erneut sehr schwacher Tendenz. Der Fließhandelsindex ATX notierte um 9.35 Uhr bei 2.889,01 Zählern um 50,19 Punkte oder 1,71 Prozent unter dem Mittwoch-Schluss (2.939,20).

09:19 Uhr: Handel in Moskau erneut ausgesetzt
Angesichts des stärksten Kursverfalls seit zehn Jahren ist der Handel mit Aktien an den Börsen in Moskau auch am Donnerstag und damit am dritten Tag in Folge ausgesetzt worden.

09:17 Uhr: EZB pumpt weitere Milliarden in den Markt
Die Europäische Zentralbank pumpt weitere 40 Mrd. Dollar (28,1 Mrd. Euro) in den Markt. Die EZB hat sich dabei mit der US-Notenbank Fed, der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und anderen Notenbanken zu gemeinsamen Aktionen abgesprochen.

9:04 Uhr: Spannung vor dem Börsenstart in Wien
Mit gut behaupteter Tendenz erwarten heimische Aktienhändler am Donnerstag die Eröffnung an der Wiener Börse. Außerbörslich dürfte der ATX nach Händlerschätzungen rund vier Punkte über dem Schluss-Stand vom Mittwoch (2.939,20) liegen. Im weiteren Tagesverlauf sehen Marktteilnehmer den ATX in einer Bandbreite zwischen 2.850 und 2.990 Einheiten.

08:39 Uhr: Nikkei schließt mit Drei-Jahres-Tief
Die Börse in Tokio verliert erneut deutlich an Boden. Der Nikkei aus 225 führenden Werten fiel auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. Das Börsenbarometer ging mit einem Minus von 260,49 Punkten oder 2,22 Prozent bei 11.489,30 Punkten aus dem Markt.

07:49 Uhr: Lloyds übernimmt Hypothekenbank HBOS
Der Deal umfasst 12,2 Milliarden Pfund. Die britische Großbank Lloyds TSB übernimmt die angeschlagene Hypothekenbank Halifax Bank of Scotland (HBOS).

07:03 Uhr: Japan pumpt Milliarden in den Geldmarkt
Die japanische Zentralbank hat am dritten Tag in Folge eingegriffen, um den Geldmarkt des Landes angesichts der Bankenkrise in den USA zu stabilisieren. Die Bank of Japan pumpte erneut 1,5 Billionen Yen, umgerechnet rund zehn Milliarden Euro in den Markt.

06:44 Uhr: Morgan Stanley prüft Fusion
Die Welle von Übernahmen und Zusammenschlüssen von Bankhäusern geht weiter. Wie die "New York Times" berichtete, prüft die in Bedrängnis geratende US-Investmentbank Morgan Stanley eine Fusion mit einem anderen Finanzhaus.

06:01 Uhr: Bush sagt Reise ab
US-Präsident George W. Bush hat wegen der Krise in der Kreditwirtschaft einen geplanten Besuch der Bundesstaaten Alabama und Florida abgesagt. Bush bleibt in Washington, wo er sich mit Experten berät.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel