Wegen Immoeast

Niedermeyer-Prozess gegen Petrikovics

15.03.2009

Vier Millionen Euro hat Christian Niedermeyer durch den Kauf von Immoeast-Aktien verloren. Jetzt klagt er.

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© APA
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Zu einem spektakulären Showdown kommt es am Dienstag im Wiener Handelsgericht. Der ehemalige Fotohändler Christian Niedermeyer zerrt Ex-Immofinanz-Boss Karl Petrikovics vor den Kadi.

Konkret klagt die Privatstiftung von Christian Niedermeyer die Immoeast, die Constantia Privatbank und deren Ex-Chef Karl Petrikovics auf vier Millionen Euro Schadenersatz. Die Stiftung hatte seinerzeit 400.000 Immoeast-Aktien zu Kursen zwischen 8,25 und 10,20 Euro gekauft. Das Schicksal der einst als „todsicher“ gepriesenen Anlage ist wohlbekannt: In den letzten Monaten rasselte das Papier in den Keller und war zeitweise nur mehr 21 Cent wert. Niedermeyers Stiftung soll dadurch vier Millionen Euro in den Sand gesetzt haben.

Niedermeyers Anwälte behaupten, Petrikovics persönlich hätte ihrem Mandaten vom Verkauf der schon damals schwer angeschlagenen Aktie abgeraten. Der Kläger macht zudem geltend, dass „wenig von dem stimmt, was Immoeast und Constantia in den letzten Jahren erklärt, berichtet, in Prospekten und Geschäftsberichten dargelegt haben“.

Petrikovics will das nicht gelten lassen: Er habe Niedermeyer nie beraten, sondern nur Small Talk geführt. Jetzt liegt der Ball beim Richter.

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